Schmallenberg. Dietmar Weber ist der UWG-Bürgermeister-Kandidat und damit bisher der Gegenkandidat zu Burkhard König. Er nennt seine Ziele.
Die UWG Schmallenberg tritt mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten bei der nächsten Kommunalwahl im September gegen den CDU-Kandidaten und Kämmerer Burkhard König an: Dietmar Weber erhielt bereits das Votum seiner Wählervereinigung (wir berichteten).
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Thema Familienpolitik
Der 62-Jährige ist verheiratet, Vater von vier erwachsenen Kindern und bereits zehnfacher Großvater. Dass er als einen Schwerpunkt die Familienpolitik nennt, scheint da folgerichtig. Ein weiterer sind die Themen Bauen und Wohnen. „Mich ärgert es vor allem, dass die Stadt Schmallenberg selbst keine Baugebiete mehr entwickelt, sondern dass das ausschließlich über Erschließungsträger und Banken läuft.“ Das verteuere das Bauen unnötig. Auch in der Sozialpolitik sei es ihm wichtig, Familien zu fördern. „Wir haben das als Stadt selbst in der Hand“, sagt er und verweist auf die jüngsten Berichte unserer Zeitung zur teuren Betreuung in Schmallenberg.
Thema Straßenausbau
Auch den Straßenausbau hat sich Dietmar Weber als ein Thema auf die Fahnen geschrieben. „Hier in Schmallenberg sind irgendwann die Straßen gebaut worden und dann ist über Jahre die Instandhaltung vernachlässigt worden“, sagt er. Lange habe die UWG für ein Straßenkataster gekämpft, das es jetzt endlich gebe. „Ich halte viel davon, regelmäßig Geld in die Straßensanierung zu investieren. Das ist nicht so teuer, wie sie später ganz neu bauen zu müssen.“
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Beruflicher und politischer Werdegang
Der Bauingenieur arbeitet bei der Stadt Meschede im Rechnungsprüfungsamt. Zuvor war er im Kreis Siegen-Wittgenstein und bei der Stadt Schmallenberg tätig.
Mitglied der UWG ist er seit deren Gründung 1993. Für die Wählergemeinschaft zog der Schmallenberger 2009 in den Rat der Stadt ein.
Ursprünglich hatte es geheißen, dass die kleineren Fraktionen der Stadt einen gemeinsamen Bürgermeister-Kandidaten aufstellen wollten. Das ist nun bisher offenbar noch nicht gelungen.
Alternative ist wichtig
Dietmar Weber traut sich die Aufgabe durch seine berufliche Verwaltungserfahrungen und nach elfjähriger Arbeit in der Politik zu. „Es hat für mich auch etwas mit Demokratie zu tun, dass es nicht nur einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt gibt. Als ich vor sechs Jahren an der Wahlurne stand, fühlte es sich einfach falsch an, so ganz ohne Alternative.“