Bestwig. Dass im Bestwiger Rewe-Markt 25 Angestellte um ihre Jobs fürchten müssen, sorgt bei den Kunden für Entsetzen. Die Anteilnahme ist groß.
Mit Entsetzen haben die Kunden des Bestwiger Rewe-Marktes auf die Nachricht reagiert, dass der Neubau eines Marktes in der Nachbarschaft offensichtlich nicht ganz unbegründet für Unruhe unter den Angestellten sorgt.
Wie bereits berichtet, bangen aktuell 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz, weil spätestens im kommenden Jahr im Bereich Borghausen ein neuer Markt entstehen soll. Dafür wird allerdings mit Rewe Dortmund geplant. Der jetzige Markt gehört zu Rewe Mitte und damit zu einem völlig anderen Unternehmen
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Viele der Kunden seien aus allen Wolken gefallen, als sie aus der Zeitung von der Entwicklung erfahren haben, sagt Petra Neitzel, deren Mann als Franchise-Partner den Markt in Bestwig betreibt. Die Kunden seien davon ausgegangen, dass es sich mehr oder weniger um einen Umzug handeln wird. Dass die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen, sei niemanden von ihnen bewusst gewesen.
Entsprechend groß war die Anteilnahme in den vergangenen Tagen. Die Kunden seien zum einen bestürzt gewesen. Zum anderen hätten sie auch mit Unverständnis darauf reagiert, dass sich Rewe als Franchise-Partner gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer noch nicht offiziell geäußert hat und sie im Regen stehen lässt.
Auch fünf Tage nach einer Anfrage unserer Zeitung an die Pressestelle von Rewe in Köln hat das Unternehmen immer noch nicht reagiert und bleibt Antworten schuldig. Unsere Zeitung wollte unter anderem wissen, ob die Sorgen der Mitarbeiter berechtigt sind und wie der aktuelle Stand der Dinge ist.
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Derweil hat Petra Neitzel als Ehefrau des Marktbetreibers und Angestellte des Marktes die Hoffnung, dass allein durch die Anfrage und die jüngste Berichterstattung endlich Bewegung in die Sache kommt. Es gehe ihr dabei in erster Linie darum, der Ungewissheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegenzuwirken. „Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es noch zu einer vernünftigen Abwicklung kommt“, sagt sie.
Grundsätzlich, so sagt Neitzel, sei die Stimmung unter den Angestellten noch gut. Das allerdings liege in erster Linie am familiären Betriebsklima im Markt. Die Verunsicherung mache sich durchaus bemerkbar. Es sei die Ungewissheit, die einen fertig mache, hatte Petra Neitzel zuletzt gegenüber unserer Zeitung betont.
Selbst wenn ein Teil der Mitarbeiter in den neuen Markt wechseln könnte, weil dort schließlich auch Arbeitskräfte benötigt würden, sei es doch wichtig, mal miteinander zu sprechen, betont die 50-Jährige.
- Als im Sommer 2018 der Vermieter mit den Bauplänen vor ihnen stand, hatten Petra Neitzel und ihr Mann Michael (53) zunächst an einen schlechten Scherz geglaubt. Vor allem auch deshalb, weil bei „Rewe Mitte“ niemand etwas von dem Vorhaben wusste.
- Seit einige Zeit später ein Vertreter der Sonderpostenmarktkette Thomas Philipps auf der Matte stand, um sich die Räume des Marktes anzuschauen, weil die Kette in Erwägung gezogen hatte, dort nach der Schließung einzuziehen, herrscht die Verunsicherung unter den Angestellten.
- Im alten Aldi möchte sich nach aktuellem Stand der Dinge gern das Handelsunternehmen Tedi ansiedeln. Der Allround-Discounter Center-Shop will in den alten Rewe-Markt.