Eslohe. In Eslohe soll 2021 wieder eine Meilerwoche stattfinden. Das zumindest wünscht sich der Heimatverein. Es gibt sogar schon einen Termin.

Vier Jahre sind inzwischen ins Land gezogen, seitdem der Heimat- und Förderverein Eslohe mit der Meilerwoche einen Meilenstein in der Geschichte der Gemeinde gesetzt hat. Mehr als 10.000 Menschen lockte der Meiler im Jahr 2016 an zehn Tagen an die SGV-Hütte. An den riesigen Erfolg soll im kommenden Jahr angeknüpft werden. 2021 soll es nach den Vorstellungen des Heimat- und Fördervereins wieder eine Meilerwoche geben.

Sogar ein Termin ist schon ins Auge gefasst worden: Vom 6. bis 15. August 2021 sollen die Köhler Georg Sasse und Christoph Kordes mit ihrem Köhlerhandwerk nach Eslohe kommen, so der Wunsch des Heimat- und Fördervereins.

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Ob der Meiler 2021 stattfinden kann, hängt allerdings noch von vielen Faktoren ab. Über 100 Raummeter Buchenholz müssen beschafft und entsprechend für den Meiler aufgearbeitet und getrocknet werden, täglich müssen beim Meiler zwei Bierbuden, eine Imbissbude, der Wertmarkenverkauf, das Meilerfrühstück und vieles mehr durch Ehrenamtliche gestemmt werden. Nach dem momentanen Stand geht das Orga-Team davon aus, dass mindestens 25 Helfer pro Tag benötigt werden.

Vom Projekt überzeugen

Diese Helferteams sollen sich nicht nur aus Vereinen zusammenfügen, auch Stammtische, Kegelclubs, Nachbarschaften oder Freundeskreise aber auch Einzelpersonen sind zum Helfen eingeladen. Zu einer Informationsveranstaltung lädt der Heimat- und Förderverein deshalb am Dienstag, 3. März, um 19.30 Uhr ins Esloher Brauhaus (Domschänke) ein. Hier möchte der Vorstand alle Interessierten von dem Projekt „Meiler 2021“ überzeugen und hofft natürlich wieder auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung.

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Karsten Bürger vom Orga-Team betont: „Wir wollen von Anfang an alle ehrenamtlichen Helfer und Unterstützer mit ins Boot holen.“ Bei der Info-Veranstaltung im März solle nicht nur das „Wie“, sondern auch das „In welcher Form“ geklärt werden. Letztlich sei noch nichts entschieden, betont der Vorstand des Heimat- und Fördervereins ausdrücklich. Erst mit einem breiten Votum aus der Infoveranstaltung am 3. März werde man in die weiteren Planungen einsteigen.

Stattfinden soll auch die Neuauflage der Meilerwoche wieder an der SGV-Hütte. „Die Infrastruktur, die Parkplätze und die Erreichbarkeit sprechen eindeutig für diesen Standort“, sagt Ludger Flashar vom Orga-Team. Außerdem seien 2016 schon so viele bauliche Maßnahmen für den Meiler getroffen worden, dass sie im kommenden Jahr wieder optimal genutzt werden könnten. Gravierende Veränderungen soll es gegenüber der äußerst erfolgreichen Veranstaltung im Jahr 2016 nicht geben. Natürlich werde man sich aber die Rückmeldungen nochmals im Detail ansehen und auf Umsetzbarkeit hin prüfen, sagt Ludger Flashar. Dabei habe es sich aber eher um den einen oder anderen kleineren Änderungswunsch gehandelt als um Grundsätzliches. Alles andere werde dann in den einzelnen - noch zu bildenden - Arbeitsgruppen diskutiert und umgesetzt.

Die Größe kann bleiben

Und auch an der Größe des Meilers wird und muss sich nichts ändern. Die gesamte Meilerkohle sei damals sofort ausverkauft gewesen, deswegen müsse man auch bei der Vermarktung keine neuen Wege gehen, sagt Flashar. Die Größe des Meilers sei für Esloher Verhältnisse gut und ausreichend gewählt.

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Details zum Programm 2021 kann Flashar aktuell noch nicht nennen. „Soweit sind wir noch nicht“, sagt er. Wie im Jahr 2016 solle auch diesmal wieder ein Programmteam gebildet werden, das sich im nächsten halben Jahr mit den Punkten für die einzelnen Veranstaltungstage beschäftigen wird. „Hierzu sind wir auf jeden kreativen Kopf und jede helfende Hand angewiesen“, betont Flashar ausdrücklich und ergänzt: „Wir freuen uns auf jeden, der mitmachen will oder zumindest gute Vorschläge macht.“

Mit dem Erlös des letzten Meilers sind in Eslohe einige Projekte unterstützt worden. Passend zur Grundidee des Heimat- und Fördervereins konnte sich zum Beispiel der BC Eslohe über eine Unterstützung in Höhe von 5000 Euro freuen, die für den Neubau des Kunstrasenplatzes eingesetzt worden ist.

Rücklage reserviert

Des Weiteren werden aktuell die Ortseingangsschilder neu gestaltet. Auch hierfür ist nach Angaben des Heimat- und Fördervereins ein größerer Geldbetrag vorgesehen. Und weil nach dem Meiler immer auch vor dem Meiler ist, hat der Verein noch ein wenig Geld als Rücklage und als Investition für den Meiler 2021 reserviert.

  • Wie und in welcher Form genau der Meiler 2021 stattfinden soll, will der Heimat- und Förderverein bei einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 3. März, um 19.30 im Esloher Brauhaus (Domschänke) vorstellen.
  • Weil Walter Müller als Vorsitzender des Heimat- und Fördervereins ausgeschieden ist, wird die Arbeit des Vorsitzenden inzwischen auf die Schultern des gesamten Orgateams verteilt.
  • Nach 26 Jahren hatte es 2016 erstmals wieder eine Meilerwoche gegeben. Sie war vom ersten Tag an eine Erfolgsgeschichte, mit der in dieser Form niemand gerechnet hatte. Entzündet hatten den Meiler Kinder und Jugendliche des Siedler-Camps der Kolpingjugend mit dem „Ewigen Feuer“.
  • Einer der Erfolgsgaranten war das ausgewogene Programm, das täglich v on morgens bis abends am Meiler präsentierte wurde und von allen Esloher Vereinen getragen wurde.
  • Zum großen Finale war sogar das traditionelle Open-Air-Konzert „Krach am Bach“ an den Meiler verlegt worden.