Eslohe. Eslohe rangiert in puncto Sicherheit auf Platz drei der zwölf Kommunen im HSK. In einem Bereich der Statistik erzielt Eslohe den Spitzenwert.

Die Gemeinde Eslohe ist eine der sichersten Kommunen im HSK. Mit gerade einmal 268 Straftaten im vergangenen Jahr rangiert Eslohe auf Platz drei der zwölf Städte und Gemeinden im HSK - hinter Hallenberg und Medebach.

„In der Gemeinde Eslohe ist die Welt wirklich noch in Ordnung“, fasst Hubert Sapp, Leiter der Polizeiwache Meschede, die Kriminalitätsstatistik in markige Worte zusammen und ergänzt: „Hier kann jeder beruhigt hinziehen und wohnen.“ Zwar habe es im Jahr 2018 insgesamt 29 Straftaten mehr gegeben, als im Jahr zuvor. Hier lohne sich aber ein Blick auf Details. Denn: Der Anstieg von 239 auf 268 Straftaten ist Sapps Angaben zufolge in erster Linie auf Online-Betrügereien zurückzuführen - und damit kein Grund sich nun unsicherer auf den Straßen Eslohes fühlen zu müssen.

Zahl der Diebstähle von 48 auf 43 reduziert

Im Gegenteil: Unterm Strich seien die Taten, die für das Sicherheitsgefühl der Bürger maßgeblich eine Rolle spielen zurückgegangen. So habe sich die Zahl der Diebstähle von 48 auf 43 reduziert - und die Zahl der Körperverletzungen von 31 auf 25. „Insgesamt bewegen wir uns damit in der Gemeinde Eslohe in allen Kriminalitätsbereichen auf einem sehr niedrigen Niveau“, sagt Sapp.

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Das gilt vor allem bei der Zahl der Tageswohnungseinbrüche. Gerade einmal drei Fälle sind für das Jahr 2018 in der Kriminalitätsstatistik verzeichnet. Bezogen auf die Einwohnerzahl der Kommunen ist das der Spitzenwert im HSK. Hierbei profitiere Eslohe von der Entfernung zur Autobahn, sagt Sapp. Derlei Delikte seien eher in Städten wie Arnsberg ein Problem.

Reisende Täter

Nächtliche Einbrüche hat es hingegen mehr gegeben: einmal in ein Büro, in zwei Gaststätten, in drei private Wohnungen und in insgesamt sechs Firmen. Hier liege der Hotspot, wenn man ihn angesichts der niedrigen Zahlen überhaupt so nennen könne, in den Gewerbegebieten in Bremke. In der Regel handele es sich dabei um reisende Täter, die über die Lande ziehen. „Wir sprechen hier als nicht von dauerhafter Kriminalität“, so der Wachleiter.

Was Sapp in besonderem Maße freut: Die Aufklärungsquote bei sämtlichen Delikten habe 2018 bei 62 Prozent gelegen. „Das ist wirklich sehr gut“, sagt Sapp und verweist auf den Landesdurchschnitt. Hier liegt die Aufklärungsquote gerade einmal bei 50 Prozent.

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>>> Weitere Informationen:

- Kreisweit ist Anzahl der angezeigten Straftaten erstmals seit 2013 um 5,29 Prozent auf 12.908 Fälle gestiegen. Damit ergibt sich nach vier Jahren wieder eine steigende Tendenz.

- Die Anzahl der Körperverletzungsdelikte ist kreisweit um 13,14 Prozent gestiegen,
die der Betäubungsmittelkriminalität insgesamt sogar um 20,20 Prozent.