Freienohl. Alexander Pusch hat mit nur 26 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Sein Unternehmen sitzt in Freienohl. Was ihn dazu bewegt hat.
Alexander Pusch ist ein Unternehmensgründer. Er hat den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Im August dieses Jahres hat er den Haus- & Gartenservice J. Rubarth in Freienohl übernommen. Zuvor war er sieben Jahre in dem Betrieb angestellt.
Mit 26 Jahren ist er der Jüngste im Team. Als sein Chef ihm den Betrieb im März zur Übernahme anbietet, muss er nicht lange überlegen. „Die Firma liegt mir einfach am Herzen. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch schon zwei Kolonnen geleitet“, sagt Alexander Pusch. „Wir haben die gleichen Wertvorstellungen“, ergänzt er. Auch das habe mit Sicherheit eine Rolle gespielt.
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Teamarbeit in Freienohl
Einen Nachfolger in der Familie gab es nicht. Hätte Alexander Pusch den Betrieb nicht übernommen - und hätte sich niemand sonst gefunden - wäre Ende des Jahres Schluss gewesen. „Die Mitarbeiter waren natürlich froh, dass es weitergeht“, so Pusch. Alle sieben Mitarbeiter hat er übernommen, einen weiteren eingestellt. Gartenbau sei Teamarbeit, gute Mitarbeiter daher extrem wichtig.
„Deutschland ist kein Gründer freundliches Land, da machen wir uns nichts vor“, erinnert sich der 26-Jährige an die vergangenen Wochen und Monate. „Ich hatte Termine ohne Ende, der Papierkram war sehr aufwendig - und als gelernter Landschaftsgärtner liegt mir Bürokratie eher wenig.“ Da müssten doch Lösungen her, um Gründer besser zu unterstützen.
Vorteile überwiegen
Dennoch überwiegen die Vorteile für den jungen Unternehmer. „Selbstständig zu sein bedeutet natürlich, dass man noch mehr Zeit investiert, aber man kann auch selbst entscheiden und bestimmen, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickelt.“