Meschede. Immer mehr Dauerparker weichen rund um den Friedhof in Meschede aus. Die Folge: Sogar Lkw bleiben stecken. Die Stadt Meschede will handeln.
Die Stadt Meschede reagiert auf problematische Zustände in der Talsperrenstraße. Dort werden immer mehr Fahrzeuge abgestellt, teilweise während Beerdigungen, teilweise stammen sie aber auch von Dauerparkern. Die Folge: Besucher des Friedhofs finden zeitweise keine Stellflächen mehr und ansässige Unternehmen können ihre Lkw mehr mehr jederzeit losschicken.
Stadt Meschede kündigt Änderungen an
„Aus straßenverkehrsbehördlicher Sicht sind Änderungen der Parkregelungen nötig“, teilte Angelika Beuter, Pressesprecherin der Stadt Meschede, auf Nachfrage mit. Das bedeutet: Es werden in Kürze Halteverbote eingerichtet werden, außerdem kommt es zu einer Parkscheibenpflicht für die Besucherparkplätze am Südfriedhof. So soll Dauerparken unterbunden werden.
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Die Situation ist entstanden, seit der Hochsauerlandkreis seine Großraumfläche am Rautenschemm nur noch Mitarbeitern zur Verfügung stellt und mit einer Schranke versehen hat. Mehr als 100 Stellplätze sind dadurch weggefallen, die vorher auch von der Allgemeinheit und von den Bediensteten der Polizei genutzt werden konnten. Seitdem ist Druck in dem Bereich vor allem in den Morgenstunden entstanden - Fahrer weichen aus, beispielsweise rund um den Friedhof.
Beidseitig geparkt
Besonders problematisch: Auf der Talsperrenstraße werden Fahrzeuge neuerdings immer öfter beidseitig geparkt. Das macht es für Lkw-Fahrer der Firmen Getränke Hartung, Materne & Bastert sowie Schröjahr Maschinen- & Apparatebau nahezu unmöglich, mit ihren Fahrzeugen dort entlang zu fahren. Die hinzugerufene Polizei stellte sogar offiziell fest, dass eine Durchfahrt zeitweilig tatsächlich nicht mehr möglich war.
Frank Hartung ist wegen dieser Situation nicht nur verärgert, sondern auch besorgt. „Wenn unsere Fahrer mit den großen Lkw nicht durchfahren können, entsteht für uns nicht nur ein finanzieller Schaden, es ist auch sehr gefährlich.“
Rückwärts auf die Bundesstraße
Die Fahrer müssten seitdem des Öfteren mit den Lastzügen rückwärts auf die Bundesstraße zurücksetzen, wobei sie aufgrund des spitzen Winkels keine Möglichkeit hätten, die Straße vollständig einzusehen. Hartung: „Ich möchte gar nicht wissen, was los ist, wenn es da einmal zu einem Unfall kommt.“ Schon für kleinere Pkw werde es oft eng. Der Getränkelieferant: „Ein normaler Verkehr in beiden Richtungen ist schon ohne das beidseitige Parken schwierig.“
Kontrollen des Fachbereichs Ordnung haben die Probleme bestätigt. Aus diesem Grund will die Stadt Meschede jetzt handeln - mit Parkverboten und Parkscheibenpflicht.