Nuttlar. Was ist eigentlich mit der Ampel, die am Bahnübergang in Nuttlar entstehen soll, um Staus zu verhindern? Der Landesbetrieb hat Antworten.

In Nuttlar herrscht Unmut und Verwunderung darüber, dass sich am Bahnübergang Kirchstraße-West immer noch nichts getan hat. Wie mehrfach berichtet, soll dort eine Ampelanlage errichtet werden, die bedarfsgerecht gesteuert werden kann, um so einen ständigen Rückstau wartender Autos auf die Bundesstraße 7 zu verhindern.

Das Projekt läuft bereits seit Jahren. Anfang Oktober hatte Sven Körner, Niederlassungsleiter des Landesbetriebs Straßenbau in Meschede angekündigt, dass mit einer Umsetzung noch in diesem Jahr zu rechnen ist. Das wird mit Blick auf den Kalender in Nuttlar allerdings stark bezweifelt.

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„Ich hätte mich gefreut, wenn wir gleichzeitig mit der Eröffnung der Autobahn auch den ersten Spatenstich am Bahnübergang hätten feiern können“, betonte der Nuttlarer SPD-Ratsherr Bernd Lingemann in der jüngsten Ratssitzung. Er sei beim Festakt auf der Autobahn - und nicht nur dort - zigfach gefragt worden, wann es endlich losgehe. Weil am Bahnübergang immer noch nicht mit Aushubarbeiten begonnen worden sei, habe er die bange Befürchtung, dass das in diesem Jahr nichts mehr werde.

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Wie Bestwigs Bauamtsleiter Jörg Stralka in der Ratssitzung betonte, habe die Gemeinde in der Sache ihre Hausaufgaben gemacht. Der entsprechende Antrag beim Landesbetrieb sei gestellt. Dort liege jetzt der Ball. Die Gemeinde selbst habe hier nur beschränkte Einflussmöglichkeiten.

Firma ist beauftragt

Und auch der Landesbetrieb scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben. Wie Behördensprecher Oscar Santos auf Nachfrage unserer Zeitung betont, seien inzwischen alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt. Die Firma, die die Ampel errichten soll, sei bereits beauftragt. „Die Firmenleitung hat signalisiert, dass die Auftragslage eine Umsetzung noch in diesem Jahr zulässt“, so Santos. Nur das Wetter könne dabei noch in die Quere kommen. Santos geht davon aus, dass die Ampelanlage tatsächlich noch im Dezember errichtet wird - spätestens aber im Januar.