Wenholthausen. Die Esloher FDP sorgt sich nicht nur um die Attraktivität des Einbergsees. Sie sorgt sich offensichtlich sogar um seine langfristige Existenz.

Die Esloher FDP sorgt sich nicht nur um die Attraktivität des Einbergsees. Sie sorgt sich offensichtlich sogar um seine langfristige Existenz. „Wir wollen vermeiden, dass der See irgendwann an sich in Frage gestellt wird“, argumentiert FDP-Fraktionschef Thorsten Beuchel unter unserem jüngsten Bericht auf unserer Facebook-Seite im Internet.

Kein Löschwassersee

Diese Sorgen sind laut Bürgermeister Stephan Kersting allerdings völlig unberechtigt, wie er auf Nachfrage betonte. Auch, wenn der See kein offizieller Löschwassersee sei, wie in Wenholthausen oftmals angenommen werde, sei man sich bei der Gemeinde seiner Bedeutung als Naherholungsziel sehr wohl bewusst. Zumal es ja auch nicht so sei, dass die Gemeinde nichts unternehme, um den See attraktiv zu halten. Erst kürzlich seien unter anderem Waldsofas aufgestellt und die in die Jahre gekommenen Mülleimer ausgetauscht worden.

Auch interessant

Ebenso wie Heimatverein und Angelverein betont auch Kersting, dass der Einbergsee in den Sommermonaten nach wie vor rege genutzt werde. Ebenso wie ein Großteil der Wenholthauser sieht auch er im Gegensatz zu FDP und DLRG keinen massiven Handlungsbedarf.

Zuletzt hatten sich Vertreter des Heimatvereins und des Angelvereins in unserer Zeitung über den im Ort nicht abgesprochenen Vorstoß von DLRG und FDP geärgert. Man vermisse die Kommunikation, hatten sie betont, sich gleichzeitig aber gesprächsbereit gezeigt. Man begrüße den zuletzt von Beuchel angekündigten Ortstermin. Es gehe absolut nicht darum, eine Front gegen DLRG und FDP aufzubauen. An der Haltung werde allerdings auch dieser Ortstermin nichts ändern. Und die sei ganz klar: „Lasst den See so wie er ist!“

Radweg zum See

Begonnen hat die Debatte um die Attraktivität des Einbergsees im Januar dieses Jahres. Anlass war ein Antrag der SPD auf die Errichtung eines Bürgerradweges zum Einbergsee. Im Zuge der Landstraße 541 (Königstraße) gibt es aktuell nur eine eher notdürftige Möglichkeit für Fußgänger, ab dem Ortsausgang Wenholthausen die Zufahrtsstraße zum See zu erreichen.

In diesem Zusammenhang hatte FDP-Fraktionschef Beuchel angeregt „am Einbergsee die 70er-Jahre einzumotten“ und über eine Attraktivitätssteigerung nachzudenken. Diskutiert worden ist dieser Vorstoß, der für die Wenholthauser überraschend kam, in den politischen Gremien bislang nicht.