Wenholthausen. . Der Esloher Bauhof ist beauftragt worden, sich den Einbergsee vorzuknöpfen. Der „ganz große Aufschlag“ ist dabei aber nicht zu erwarten.
Nach einem Vorstoß der DLRG, die Attraktivität des Einbergsees in Wenholthausen zu steigern, hat die Gemeindeverwaltung bereits einen Auftrag an den Bauhof erteilt, tätig zu werden. Das hat Bürgermeister Stephan Kersting gestern auf Nachfrage betont. Den „ganz großen Aufschlag“ werde es dabei aber nicht geben, so Kersting.
Vielmehr gehe es um Instandsetzungs- und Unterhaltungsmaßnahmen. „Der Einbergsee wird künftig ganz sicher keine Eventlocation“, stellte Kersting klar und bezieht sich damit auf Wünsche der DLRG, am Ufer des Sees künftig vielleicht auch mal wieder Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Dazu sei die Infrastruktur nicht gegeben. „Und die wollen wir auch nicht schaffen, so der Bürgermeister. Der Einbergsee lebe von der Ruhe - und davon, mehr oder weniger ein Geheimtipp zu sein. „Das sieht ein Großteil der Bevölkerung ähnlich“, so Kersting.
Um die Attraktivität des Badesees zu steigern und zu erhalten werde man zwar über Aufwertungen und Aufhübschungen nachdenken. „Aber wir werden dort sicher keine Wohnmobilstellplätze schaffen“, so Kersting. Und auch der Bau eines Spielplatzes sei kein Thema. Dafür fehle bei der Abgeschiedenheit des Sees die soziale Kontrolle.
Antrag stellen
FDP-Fraktionsvorsitzender Thorsten Beuchel, der gleichzeitig stellvertretender Geschäftsführer der DLRG Eslohe ist, hatte jüngst in einer Ratssitzung dazu aufgefordert, am See „die 70er-Jahre einzumotten“ und sich im Nachgang gemeinsam mit dem DLRG-Vorsitzenden Carsten Keite mit diversen Verbesserungsvorschlägen an die Öffentlichkeit gewandt. Beide betonen, der Einbergsee sei ein wichtiges Naherholungsziel für Einheimische und Touristen. Er sei aber aufgrund seiner mangelnden Attraktivität ein wenig in Vergessenheit geraten. „Wir stellen uns eine langfristige Planung vor, um den See auf ein neues Level zu heben“, hatten sie betont.
Und genau das will Bürgermeister Stephan Kersting nicht. Daher werde die Verwaltung ihrerseits das Thema auch nicht - wie von Beuchel erhofft - auf die Tagesordnung einer Rats- oder Ausschusssitzung setzen. Wenn das von der FDP gewünscht werde, müsse sie einen entsprechenden Antrag stellen.
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