Menden. . Die Wilhelmshöhe hat wieder einen Wirt: Der Vertrag zwischen der Stadt und dem Lendringser Marcus Hasecker (Partyservice Schutzeichel-Hasecker) ist in Kraft getreten. Eineinhalb Jahre lang hatte das Restaurant nach der Insolvenz des vorherigen Pächters leer gestanden.

Marcus Hasecker wird die Einrichtung nun nicht im klassischen öffentlichen Restaurant-Betrieb führen – vielmehr kann man die Räumlichkeiten für Feste und Veranstaltungen mieten. Inklusive der Speise- und Getränkeversorgung durch den Partyservice von Marcus und Beita Hasecker.

Trotz des eineinhalbjährigen Leerstands seien die Küche und alle anderen Räumlichkeiten voll funktionsfähig, so Marcus Hasecker im WP-Gespräch: „Wir bauen derzeit noch ein bisschen um, deshalb haben wir auch noch nicht offiziell eröffnet. Aber Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern können jetzt schon gebucht werden.“

Bald wieder öffentlicher Restaurantbetrieb?

Auch die Veranstaltungen in den Sälen werden künftig standardmäßig von Marcus Hasecker bewirtet. Mit der Ausnahme allerdings, dass bis Ende 2013 die Säle im Erdgeschoss bis auf wenige Ausnahmen schon vermietet sind. „Diese Kunden sind dann nicht verpflichtet, unsere Dienste in Anspruch zu nehmen“, so Marcus Hasecker. „Sie können es aber.“ Durch die schon größtenteils erfolgte Vermietung rechnet die Stadt auch nicht damit, dass sich die Zahlen der Wilhelmshöhe bereits im kommenden durch den neuen Wirt verbessern: „Bis Ende 2013 sind die Möglichkeiten des Pächters, durch eigenes Engagement zu einer höheren oder effektiveren Auslastung zu kommende, eingeschränkt.“

Marcus Hasecker startet mit dem Prinzip „Miet-Restaurant“ und Catering zwar vorsichtig. Er lässt aber auch keinen Zweifel daran, dass man sich bei entsprechender Akzeptanz durch die Mendener auch mehr vorstellen kann. Und so enthält auch der Pachtvertrage mit der Stadt eine Zielvereinbarung, nach der Hasecker ab dem 1. Januar 2014 alle Räume auf der Wilhelmshöhe pachten – also auch die Senimarräume – und so die gesamte Vermarktung übernehmen könnte.

Ob es dazu tatsächlich kommt, steht aber noch in den Sternen, konkrete Verhandlungen wird es erst 2013 geben. Auch eine weitere Idee prüfen Hasecker und seine Frau: Vielleicht wird es bald doch zumindest an einem Tag in der Woche einen öffentlichen Restaurantbetrieb geben – jeweils ausgerichtet auf ein wechselndes Thema.