Hüingsen. . 37 Bürger im Stadtteil Hüingsen haben sich kurzfristig in einer Initiative zur Rettung der Adolf-Kolping-Grundschule zusammengeschlossen. Sie starten mit Volldampf durch und laden alle Bürger des Stadtteils zu einem Runden Tisch ein.

37 Bürger im Stadtteil Hüingsen haben sich kurzfristig in einer Initiative zur Rettung der Adolf-Kolping-Grundschule zusammengeschlossen. Sie starten mit Volldampf durch und wollen das am Donnerstag, 19. Juli, mit Nachdruck zeigen. Sie laden alle Bürger des Stadtteils zu einem öffentlichen Runden Tisch ein, an dem auch heimische Politiker teilnehmen sollen. Beginn ist um 20 Uhr im katholischen Pfarrheim Hüingsen.

„Für die Schule, für das Dorf, für die Kinder“: Unter diesem Motto wollen die Hüingser demonstrieren, dass es eine politisch beschlossene, zwischenzeitliche Schließung ab dem Jahr 2014 keinesfalls geben wird. Sie wollen erreichen, dass im kommenden Schuljahr auf jeden Fall noch einmal eine Eingangsklasse eingerichtet wird. „Es gibt genug Kinder und keine zwingende Notwendigkeit, sie in der Ketteler- oder Josefschule Lendringsen einzuschulen“, so Matthias Bilstein, einer der Elternsprecher.

In Schwitten haben die Eltern den Erhalt der Grundschule durchsetzen können

Die aktuell größte Sorge der Initiative: „Ohne Eingangsklasse zum neuen Schuljahr ist das Schicksal der Hüingser Grundschule sicherlich besiegelt. Deshalb brauchen wir eine schnelle Entscheidung seitens der Politik, dass der Standort eine Chance hat.“

Erst vor drei Wochen war von der Schulpflegschaft das von der Stadtverwaltung vorgelegte Zahlenwerk zu Einspareffekten massiv angezweifelt worden. Parallel schalteten die Eltern Prof. Dr. Christian Hose für ein Finanzgutachten ein.

Jetzt wollen sie zeigen, dass große Teile der Elternschaft und darüber hinaus zahlreiche weitere Hüingser überaus entschlossen sind. Als Beispiel gilt dabei die zeitliche Parallelentwicklung in Schwitten. Nach wiederholt massivem Druck der Eltern zum Erhalt der St.-Michael-Schule und erneuten Überprüfungen von Spareffekten wurde die Politik immer nachdenklicher und lenkte in der Ratssitzung am 26. Juni sogar ein. Die WP titelte daraufhin: „Schule Schwitten bleibt“.

Vertreter der Hüingser Schulpflegschaft hatten im Vorfeld jener Ratssitzung darum gebeten, dass nicht vorschnell Fakten geschaffen werden sollen. Daraufhin kam es nicht zum formal vorgesehenen Schließungsbeschluss für die Kolping-Schule. Auch eine Schließung der Westschule ab dem Jahr 2013 wurde in der Ratssitzung vertagt.

Ausdrücklich wendet sich die Bürgerinitiative im Vorfeld des Runden Tisches an alle Bürger des Stadtteils: „Hüingser für Hüingsen – sei dabei“.