Wimbern.

Zuletzt war noch vom 16. Dezember die Rede, aber nun hat das Marienkrankenhaus Wimbern doch schon am Mittwoch den Betrieb eingestellt.

Nachdem die übrigen Stationen schon geschlossen worden waren, versorgte die bis zuletzt voll besetzte Intensivstation die verbleibenden drei Patienten. Gestern Morgen wurde der letzte Patient wie geplant nach Werl verlegt. Bis Freitag werden Ärzte, Verwaltung und Pflegepersonal nun die Stationen ausräumen. Dann ist offiziell letzter Arbeitstag. Viele Beschäftigte bauen bereits Urlaubstage oder Überstunden ab.

Der Katholische Hospitalverbund Hellweg schließt das Haus, weil es in den vergangenen Jahren nur noch Verluste eingefahren hat und eine wirtschaftliche Besserung nicht in Sicht ist. Ein Sozialplan soll die betriebsbedingten Kündigungen der rund 220 Mitarbeiter abfedern. Wie Karin Riedel von der Unternehmenskommunikation des Hospitalverbundes gestern erklärte, haben vor allem viele Ärzte und Pflegekräfte bereits neue Arbeitsplätze gefunden. Alle 35 offenen Stellen in den Häusern des Hospitalverbundes wurden auf diese Weise besetzt.

Was mit der Immobilie geschieht, bleibt vorerst unklar. Das Gelände inklusive eines kleinen Waldes umfasst 91 000 Quadratmeter, der medizinisch-pflegerische Bereich im Haus ist 21.000 Quadratmeter groß.