Menden. .

Er hat ein bewegtes Berufsleben: Achim Puhl (44) hat Diplom-Pädagogik studiert, war selbst als Dozent bei Volkshochschulen tätig, er hat sowohl wissenschaftlich als auch praktisch im In- und Ausland gearbeitet. Jetzt will er mit neuen Ideen als Leiter die Volkshochschule Menden-Hemer-Balve gestalten.

Seine neue Heimat hat Achim Puhl bislang bereits abgefahren: „Ich bin mir vorgekommen wie ein Auto von Google Streetview, ich habe fast jede Straße in Menden abgescannt, um einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen“, sagt der 44-Jährige.

Mit Frau Aggi und Tochter Anouk (9 Monate) ist er von Bayern nach Frömern gezogen. In Bayern hatte er die Leitung einer Volkshochschule vor den Türen Münchens sowie eine Stelle an der Uni-Klinik in Ulm, wo er baden-württembergische Kreise zu den Themen Frühe Hilfen und Kinderschutz beriet. „Unser Haus in Fröndenberg gleicht gerade allerdings eher einer Baustelle“, beschreibt Puhl.

„Neue Menschen bringen neue Chancen“, sagt Bürgermeister Volker Fleige. Und Ideen bringt Achim Puhl einige mit. Zunächst will er sich gemeinsam mit den Mitarbeitern weiterhin einen Überblick über die Volkshochschule Menden-Hemer-Balve verschaffen: „Wo stehen wir eigentlich? Welche Zielgruppen erreichen wir?“, so Puhl. Die Verwaltungsstruktur müsse verschlankt werden.

VHS-Leiter Achim Puhl mit Frau Aggi und Tochter Anouk. Foto: Martina Dinslage
VHS-Leiter Achim Puhl mit Frau Aggi und Tochter Anouk. Foto: Martina Dinslage © WP

Ein wichtiger Punkt, den sich Achim Puhl vorgenommen hat, ist die Nähe zu den Menschen. So will er auch Podiumsdiskussionen zu lokalgesellschaftlichen und lokalpolitischen Themen wieder aufleben lassen. Unter den Namen „Hönne aktuell“ und „Hönne Pröhlken“ soll wieder verstärkt öffentlich diskutiert werden.

Von den Menschen im Märkischen Kreis hat der 44-Jährige bislang einen durchweg positiven Eindruck gewonnen: „Sie sind ganz arg offen, direkt und liebevoll.“ Den Weg zur Arbeit nach Menden bewältigt Puhl häufig mit dem Rad. Für sein Hobby Klettern will er sich bald einmal den Kletterfels im Hönnetal ansehen. Für das Hobby Wildwasser-Kajak-Fahren blickt er gern sehnsüchtig auf die Hönne. „Und ich überlege mir immer, ob ich nicht bald doch mal losfahren könnte“, sagt er lachend.