Menden. .

Auf diesen Termin haben viele gewartet: Am Freitag, 12. November, beginnt am Landgericht Arnsberg der Prozess gegen den 80-jährigen Mendener, der am 19. Juli 2009 in den Festzug der Schützenbruderschaft St. Hubertus Menden-Nord gerast war. Dabei starben drei Männer, zahlreiche Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Wie ein Gerichtssprecher auf WP-Anfrage erläuterte, steht der Gerichtstermin seit gestern fest. Zunächst sind sechs Verhandlungstage angesetzt, so dass das Verfahren am 30. November zu Ende gehen soll. „Dieser Termin ist aber sehr mit Vorsicht zu genießen“, heißt es beim Gericht. Zurzeit sind neun Nebenkläger zugelassen, bei zwei weiteren läuft im Moment noch das Zulassungsverfahren.

Am Landgericht Arnsberg wird mit einem sehr großen Andrang von Medienvertretern sowie weiteren Prozessbeobachtern gerechnet. Deshalb findet die Verhandlung in dem größten Sitzungssaal des Gerichts statt, der über 50 Sitzplätze verfügt.

Der Rentner, dessen Fahrt viele Mendener Familien ins Unglück stürzte, muss sich dann wegen dreifacher fahrlässiger Tötung und vielfacher fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Für viele Betroffene steht im Vordergrund, ob durch den Prozess ans Tageslicht kommt, wie es zu dem grauenvollen Unfall kommen konnte.