Menden. Schlimme Folgen haben Arbeiten an der Heizung am Fronleichnamsabend: Ein Mendener wird schwer verletzt. Was bisher bekannt ist.
In Menden ereignete sich am Donnerstagabend eine Verpuffung. Wie die Leitstelle der Polizei in Iserlohn auf Nachfrage der Westfalenpost-Redaktion bestätigt, kam es am Abend zu einem schweren Unfall. Hintergrund sei, dass eine Person an der Heizung des Hauses gearbeitet habe. In der Folge sei es zu einer Explosion gekommen. Dabei sei die Person verletzt worden.
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Ein Notarzt sei vor Ort, so die Polizei. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert.
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Keine Lebensgefahr
Am späteren Abend kann die Feuerwehr vorsichtige Entwarnung geben: Es bestehe keine Lebensgefahr, erklärt Feuerwehr-Sprecher Stefan Deitel. Der Bewohner des Hauses habe versucht, seine Heizungsanlage selbst zu reparieren: „Das ist leider schief gegangen.“ Es habe eine Verpuffung gegeben. Ein Druckgefäß sei zerborsten. „Das hat eine enorme Wucht“, verdeutlicht Stefan Deitel die Folgen. Die Hand des Mannes sei „massiv verletzt“ worden.
Fachleute für Handchirurgie
Nun werde alles getan, um die Folgen der Verletzung möglichst gering zu halten. Der Mendener sei in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg ausgeflogen worden. Zum einen sei dies ein Klinikum der Maximalversorgung, und zum anderen gebe es dort auch Fachleute für Handchirurgie: „Die haben da mehr Möglichkeiten, etwas zu retten als in anderen Kliniken.“
Hubschrauber landet auf Hellweg-Parkplatz
Der Rettungshubschrauber landete auf dem Parkplatz des Hellweg-Baumarktes. Dort ist - anders als Am Galgenfeld - ausreichend Platz. Die Feuerwehr transportierte den Mann vom Unfallort zum Hubschrauber-Landeplatz.
Stefan Deitel appelliert eindringlich, derartige Arbeiten nicht selbst an seiner Heizung vorzunehmen, wenn die Fachkenntnis fehle: „Das Wasser bei der Heizung nachfüllen, das ist ja in Ordnung. Aber alles andere, was mehr Expertise verlangt, da sollten Profis hinzugezogen werden.“
Haus ist weiterhin bewohnbar
Der Mann sei 78 Jahre alt, ergänzt am Abend noch die Polizei. Ein Heizungsnotdienst sei vor Ort gewesen: „Das Haus ist weiterhin bewohnbar.“