Menden. Bekommt das Mendener Museum mit Gut Rödinghausen mehr Personal, um die Nachfrage befriedigen zu können? Die Politik entscheidet das.

Nicht nur beim Kunstfest Passagen hat sich gezeigt, wie beliebt Gut Rödinghausen inzwischen ist. Das Herrenhaus in Lendringsen ist längst zu einem Besuchermagneten geworden. Der Kaminsaal wird immer häufiger – nicht nur für Hochzeiten – vermietet. Zusätzliche Veranstaltungen binden weiteres Personal. Und weil auch die Führungen des Stadtmuseums gefragt sind, kommt das Personal des Museums an Grenzen.

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Bislang sind es vor allem Ehrenamtliche, die sich auf Gut Rödinghausen engagieren und die hauptamtlichen Kräfte unterstützen. „Da muss aber schon wegen der komplizierten Alarmanlage immer jemand dabei sein“, erklärte Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck jetzt im Ausschuss für Kultur und Tourismus. Der sollte darüber beraten, ob eine neue Stelle der Wertigkeit der Entgeltgruppe 2 TVöD für die Empfangsaufsicht auf Gut Rödinghausen sowie im Stadtmuseum geschaffen werden könnte. Eingestellt werden soll aber nicht eine Person, sondern mehrere auf 520-Euro-Basis. Wenig überraschend vertagte der Ausschuss das Thema – es soll im Zuge der Haushaltsberatungen gelöst werden. Der Ausschussvorsitzende Matthias Eggers bot an, notfalls noch eine Sondersitzung zu terminieren.

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Jutta Törnig-Struck erklärte, dass es auf Gut Rödinghausen immer wieder vorkomme, dass etwa Spinnen den Alarm auslösen. Die Ehrenamtlichen, die oft nur sporadisch zum Einsatz kommen, seien damit überfordert. Für regelmäßig eingesetzte 520-Euro-Kräfte könnten solche Probleme dagegen zur Routine werden – mit dem Vorteil, dass sie alleine handeln können und die Hauptamtlichen Zeitkontingente etwa für Führungen bekommen. Die 520-Euro-Kräfte sollen lediglich für die Betreuung der Besucherinnen und Besucher zuständig sein und nicht etwa selbst Führungen machen. Sie sollen die Kasse besetzen und Artikel aus dem Museumsshop verkaufen können – auch im Stammhaus in Menden.