Lendringsen. Wieder starker Regen, wieder Überflutung: Am Dienstag zeigt sich in Lendringsen eine besondere Schwachstelle: der Münstermannsbach.
Nicht so katastrophal wie im Mai, aber sehr kräftig war der Regen, der in der Nacht zum Dienstag über Menden niederging. Und er machte erneut auf eine Schwachstelle aufmerksam, die sich auch schon beim Starkregen über dem Süden der Stadt im Mai und beim großen Hochwasser vom Juli 2021 gezeigt hatte: den Lauf des Münstermannsbaches.
Holz und Geröll bilden jedesmal einen Damm, der Wasser auf die Straße lenkt
„Im Bereich des unteren Bachlaufes hatte sich an den Erlen unmittelbar am Bachlauf durch angeschwemmtes Holz und Geröll ein Damm gebildet, so dass sich das aufgestaute Hochwasser seinen Weg über ein Feld zum Eilinger Kamp suchte und somit die Straße bis zum Bieberblick flutete“, erinnert sich der Lürbker Anwohner Ulrich Ostermann an den Mai. Mehrere Grundstücke der Anlieger wurden durch diese Wassermassen mit überflutet. „Und wenn sich nach diesem Starkregen erneut keiner um die Freilegung des Münstermann-Bachlaufs kümmert, ist es immer nur eine Frage der Zeit, dass sich das wiederholt.“
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Anwohner fordert: Problematischer Bachlauf muss endlich freigelegt werden
Genau das sei auch jetzt wieder geschehen, berichtet Ostermann – und belegt dies mit einem Foto vom Dienstagmorgen, das den erneut überschwemmten Parkplatz vor dem Ankari-Fitnesscenter am Eilinger Kamp zeigt. Laut Ostermann müssten in dem Bereich Bäume beseitigt und der Bachlauf freigelegt werden, und das einschließlich der Uferbefestigung. Weil das nicht „mal eben“ mit einer Axt und einem Spaten zu machen wäre, sollte es laut dem Lürbker „schnellstens ein Konzept geben, wie dieses Problem behoben werden kann“.
Auf neuen Starkregen-Gefahrenkarten ist der neuralgische Punkt womöglich zu finden
Wie berichtet, hat die Stadt Menden kürzlich für den Herbst neue Starkregen-Gefahrenkarten angekündigt. Daraus soll die besondere Gefährdung einzelner Bereiche im Stadtgebiet durch Regenwasser hervorgehen. Uli Ostermann würde es sehr wundern, wenn der Eilinger Kamp nicht dabei wäre.