Fröndenberg. Für einen 38 Jahre alten Mann aus Fröndenberg endete eine Radtour mit unerwartet heftigen Konsequenzen. Er wurde ins JVK gebracht.

Die Versorgung von alltäglichen medizinischen Notfällen gehört nicht zum Aufgabengebiet des Justizvollzugskrankenhauses Fröndenberg (JVK). Wer dort Patient wird, muss die Justiz auf den Plan rufen. Deshalb ist es auch ungewöhnlich, wenn Unfallopfer in die Klinik des Landes NRW eingeliefert werden – wie am Samstagmorgen (20. Mai).

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Was war passiert? Laut Polizeibericht kam es am Samstag gegen 1.20 Uhr zu einem Unfall. Ein 38-jähriger Mann aus Fröndenberg war mit seinem Fahrrad auf der Haßleistraße gestürzt. Drei Ersthelfer, eine Frau und zwei Männer, wurden auf den Mann aufmerksam und kümmerten sich um den Verletzten. Nach Eintreffen von Rettungskräften und Polizei wurde festgestellt, dass der Mann unter Alkohol-Einfluss stand. Die Verletzungen machten eine stationäre Krankenhaus-Behandlung erforderlich.

Das allein hätte nicht genügt, ihn ins JVK einzuliefern. Allerdings stellten die Polizeibeamten fest, dass gegen den Mann aus Fröndenberg ein Haftbefehl vorlag. Nach Erstversorgung und Blutprobenentnahme in einem normalen Krankenhaus wurde der Mann zur stationären Behandlung und Vollstreckung des Haftbefehls dem Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg überstellt.