Menden. Container statt grüner Tonne: Die Politik hat entschieden, dass sich an der Grünmüllentsorgung in Menden nichts ändern soll.

Wer befürchtet hatte, er müsse neben grauer, gelber und womöglich blauer Tonne auch noch Platz für eine grüne auf seinem Grundstück schaffen, kann jegliche Pläne ad acta legen. Der Ausschuss für Umwelt und Klima hat am Mittwochabend entschieden, dass keine grüne Tonne in Menden eingeführt wird.

Die Jungen Liberalen Märkischer Kreis (JuLis) hatten das beantragt. Ihr Ziel: Die grünen Tonnen sollten die Container-Standorte ersetzen. Die Behälter dort sind häufig – insbesondere an und nach Wochenenden – überfüllt und geben dann ein unschönes Bild ab. Allerdings hält der Zweckverband für Abfallbeseitigung diese Form der Entsorgung für die am besten umsetzbare. Genau dieses Argument hatte die Stadtverwaltung angeführt, als sie dem Ausschuss empfahl, den Antrag der JuLis abzulehnen.

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Baudezernent Frank Wagenbach wies darauf hin, dass in den Container oft so großer Grünabfall lande, dass dieser ohnehin nicht über die grünen Tonnen vor den Häusern zu entsorgen sei. Und er stellte klar, dass die grünen Tonnen tatsächlich nur für Grünabfälle gedacht sind: „Das ist keine Biotonne, über die wir hier auch schon häufiger gesprochen haben. Die Biotonne ist bislang nicht gewollt. Wenn sich an diesem Meinungsbild etwas ändert, kann man darüber sprechen, aber jetzt geht‘s um die grüne Tonne.“

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Von Jennifer Wirth

Grünen-Fraktionschef Peter Köhler hinterfragte, ob die bisherige Praxis der Biomüllentsorgung sinnvoll sei: „Das glaube ich nicht. Im Moment können Küchenabfälle nur in die Restmülltonne, oder die Bürgerinnen und Bürger müssten ihren Biomüll zum Bringhof tragen und dort entsorgen.“ Da seien die Tonnen die sinnvollere Variante. Köhler vermutete, dass vor allem die Müllverbrennungsanlage gestärkt würde, das zeige die Vorlage der Verwaltung nicht auf.