Menden. Am Dienstag stellen die Stadtwerke Menden von L-Gas auf H-Gas um. H-Gas hat einen höheren Brennwert. Was das für die Kunden bedeutet.

Die Stadtwerke Menden stellen am Dienstag, 28. März, von L- auf H-Gas um. Die Kunden selbst werden von der Umstellung nichts merken. Vor ein paar Tagen haben die Stadtwerke ihre Kundinnen und die Kunden aufgefordert, ihren Gaszählerstand zu übermitteln. Denn das H-Gas habe einen höheren Brennwert. Was konkret bedeutet das? Braucht man also weniger Gas, um seine Wohnung warm zu bekommen?

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Dass man durch die Umstellung von L- auf H-Gas Geld sparen könne, sei nicht der Fall, erklärt Josef Guthoff, Teamleiter Marketing und Unternehmenskommunikation bei den Stadtwerken, auf Nachfrage der Westfalenpost. „Der Unterschied wird nicht spürbar sein.“

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Kilowattstunden werden nach einer Formel berechnet

Für das gleiche Heizergebnis verbrauche man mit dem H-Gas zwar zehn Prozent weniger als mit L-Gas. Doch: „Abgerechnet wird in Kilowattstunden“, erläutert Josef Guthoff. Und die werden nach einer Formel berechnet: „Verbrauchte Kubikmeter multipliziert mit der Zustandszahl (Temperatur, Höhe und Druck am Verbrauchsort) multipliziert mit dem Brennwert.“ So seien beim H-Gas zwar die verbrauchten Kubikmeter geringer, doch da der Brennwert höher sei, ändere sich bei der Zahl der verbrauchten Kilowattstunden unterm Strich nichts.

Kunden müssen Zählerstand mitteilen

Die Ablesung zum Stichtag der Umstellung sei eine Vorgabe der Bundesnetzagentur.

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Die Kunden haben die Möglichkeit, den Zählerstand entweder über einen eingescannten QR-Code übers Smartphone oder Tablet zu übermitteln, über eine Internetseite, auf der Ablesenummer und eine PIN eingegeben werden müssen oder per Briefpost. Der Zählerstand soll bis zum 6. April an die Stadtwerke geschickt werden. Bislang, so bilanziert Josef Guthoff, sei der Rücklauf gut.