Fröndenberg. Im Fröndenberger Rathaus hat die Wirtschaftsförderung eine große Bedeutung. Aktuell gilt es, eine drohende Personallücke zu schließen.

Die „Stadt mit Aussicht“ kämpft erneut mit einer Vakanz an wichtiger Stelle. In der Wirtschaftsförderung droht eine Personallücke, eine Neubesetzung ist geplant. In diesen Tagen stellt sich heraus, wie gut die Chancen sind, dass die Stadt Fröndenberg einen geeigneten Bewerber oder eine geeignete Bewerberin findet.

Mareike Büscher bekleidet derzeit neben Anna Wehrmann eine halbe Stelle in der Wirtschaftsförderung. Nun hat sich Büscher entschieden, ihren Vertrag nicht zu verlängern. Es tut sich also ein Loch auf – wie gut es gestopft werden kann, bleibt abzuwarten. Die Stadt Fröndenberg hat die Stelle längst neu ausgeschrieben, an diesem Dienstag (31. Januar) endet die Bewerbungsfrist.

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Besetzt werden soll die Stelle möglichst schon zum 1. April. Der Vertrag mit 19,5 Stunden Wochenarbeitszeit wäre dann zunächst bis zum 19. April befristet. Die Befristung macht es der Stadtverwaltung nicht leicht, denn Fachkräfte sind auch in der Wirtschaftsförderung sehr begehrt und an anderer Stelle gibt es teilweise keine Befristungen. Die Ruhrstadt aber kann die Stelle nicht unbefristet ausschreiben, weil Anna Wehrmann, die die andere halbe Stelle besetzt, nach Mutterschutz und Elternzeit das Recht hat, auf ihre ursprüngliche Vollzeitstelle zurückzukehren.

Bürgermeisterin Sabina Müller hat seit ihrem Amtsantritt deutlich gemacht, wie wichtig ihr die Wirtschaft vor Ort ist. Sie ist regelmäßig auch selbst mit den Betrieben vor Ort im Gespräch, überlässt dieses Feld nicht allein der Wirtschaftsförderung. Kein Wunder also, dass die Bürgermeisterin auch persönlich als Ansprechpartner für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung steht.

Zum Aufgabengebiet des oder der Neuen im Rathaus gehören das Marketing für den Gewerbestandort Fröndenberg, die Betreuung von Unternehmen und die Organisation von unternehmensrelevanten Veranstaltungen, die Weiterentwicklung des Gewerbeimmobilienpools, Netzwerken (unter anderem mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna), aber auch das Online-Marketing und die Betreuung der sozialen Medien. Ein spannendes und vielfältiges Aufgabenfeld erwartet Bewerberinnen und Bewerber also. Die Stadt führt als weitere Trümpfe in der Stellenausschreibung das kollegiale Umfeld, eine tarifliche Vergütung bis zur Entgeltgruppe 11 und Möglichkeiten der Weiterbildung an.

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Im Rathaus gilt das Prinzip Hoffnung, dass die Stelle neu besetzt werden kann und Kontinuität entwickelt werden kann – obwohl bereits jetzt klar ist, dass mit Blick auf den April 2024 weitere Personalentscheidungen in diesem Bereich anstehen, die derzeit noch nicht absehbar ist.

Auf ihrer Internetseite preist die Stadt sich als idealen Standort an: „Unsere Stadt verknüpft Lebensqualität, Natur, Kultur, Wirtschaftskraft und Infrastruktur auf hohem Niveau. Das Leben hier ist bunt und vielfältig, gleichzeitig traditionell und modern. Ob Sie bereits hier erfolgreich sind oder ob Sie sich erst ansiedeln möchten: Sie finden hier in Fröndenberg einen Wirtschaftsstandort mit Aussicht.“ Bleibt zu hoffen, dass Fröndenberg den Unternehmen auch nach dem Ausscheiden von Mareike Büscher ausreichend kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stellen kann.