Menden. Wer hätte das gedacht?! Das Kunstfest Passagen wird auf einmal beliebter in Menden. WP-Reporter Arne Poll sagt im Kommentar, woran das liegt.

Das Kunstfest Passagen hat in diesem Jahr bei der vierten Auflage etwas geschafft, was viele nicht für möglich gehalten haben: Es ist beliebter geworden. In den reinen Besucherzahlen der Bühnenabende schlägt sich das wohl noch nicht nieder. Zu groß ist die Last aus den ersten Jahren, der Vorwurf, dass sich da eine Elite ihr elitäres Kulturfest von der Allgemeinheit finanzieren lässt. Aber mit einfachen Mitteln wie der Fotoausstellung hat es das Kulturbüro geschafft, auch andere Menschen ins Gutsgebäude zu holen – Fotos von Mendenern. Man spricht drüber! Haste schon gesehen? Da hängt der Günter!

+++ Zum Bericht: Kulturbüro trennt sich von Volker Fleige +++

Kultur schafft es, Menschen auf Gut Rödinghausen zu locken – wenn das Angebot stimmt

Kultur kann aufs Gut locken, das zeigen populäre Stücke wie die Blechtrommel, die Garanten für ein ausverkauftes Haus sind. Hohe Qualität in der Umsetzung allein sorgt aber alleine nicht für volle Ränge, wenn der Stoff nicht stimmt. Da muss man weiter fragen, ob sich absehbare Flops lohnen, wenn jedes Ticket mit mehreren hundert Euro bezuschusst werden muss.

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Der Weg muss sein: Stärken stärken – so abgegriffen das klingt

Die Veranstalter vermitteln den Eindruck erkannt zu haben, wie sie das Kunstfest Passagen weiter zu einem Mendener Fest machen können. Diesen Weg muss man weiter gehen, Stärken stärken und auf andere Dinge verzichten. Zum ersten Mal stand in diesem Jahr nicht Volker Fleige im Vordergrund. Es wurde über Kultur geredet. Das ist gut so. Gibt’s nun Streit? Sicher ist: Es wird nicht langweilig.

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