Menden. Die Planungen für den Umbau der Josefschule Menden ziehen sich hin. Fraglich ist nun, ob in der nächsten Ratssitzung entschieden werden kann.
Die Planungen für den Umbau der Josefschule Menden ziehen sich weiter hin. Eine letzte Arbeitskreissitzung endete ergebnislos, für den Schulausschuss kamen weitere Vorschläge in buchstäblich letzter Minute. Fraglich ist nun, ob in der nächsten Ratssitzung Mitte September entschieden werden kann.
Gebäude der Josefschule Menden platzt aus allen Nähten
Klar ist, und so haben wir es auch immer wieder schon berichtet: Wie auch anderswo an Bildungseinrichtungen in Menden, muss sich an der Josefschule etwas tun. Auch um den Raumbedarf für den Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung in der OGS ab 2025 abdecken zu können. Das Gebäude platzt aus allen Nähten. Zuletzt im Frühjahr diskutierte Lösungen mit einer Dependance in der Rodenbergschule etwa, wenn dort das Gymnasium an der Hönne auszieht, hatten sich erledigt.
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Der Arbeitskreis „Raumsituation an Schulen" hatte vor den Sommerferien an Kompromisslösungen gearbeitet. Vor wenigen Tagen traf man sich wieder. Offensichtlich mit ernüchterndem Ergebnis. „Das Treffen war nicht so ergebnisorientiert wie beim letzten Mal. Warum auch immer", drückte es nun im Schulausschuss der Ausschussvorsitzende Peter Maywald (CDU) deutlich und doch diplomatisch formuliert aus.
In Arbeitskreissitzung zum Umbau Josefschule Menden kein gemeinsames Ergebnis
Auch die Verwaltung schreibt in der Vorlage für die Sitzung, dass beim Arbeitskreistreffen kein gemeinsames Ergebnis erzielt werden konnte, etwa wegen unterschiedlicher Annahmen zur Raumsituation und zum tatsächlichen Mangel an der Josefschule. Im Folgenden ließen die Politiker aber noch einmal Synapsen und die Drähte untereinander glühen. Bis zum Schulausschuss am Dienstag wollte man keinesfalls mit leeren Händen dastehen. Ausschussvorsitzender Peter Maywald berichtete, wie am Vormittag vor der Zusammenkunft noch ein neuer Vorschlag gerade fertig geworden war und am Mittag dann der Verwaltung übermittelt wurde. Neben Maywalds CDU-Fraktion seien an dieser Idee noch FDP, UmSo und USF/UWG beteiligt gewesen.
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Die Kritik von AfD-Mann Helmut Pliquett, nicht kontaktiert worden zu sein, erwiderte Maywald, dessen Einbeziehung sei in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich gewesen. Ebenso wenig die Beteiligung der Grünen, die das Ergebnis auch erst auf den Tischen in der Sitzung sahen. Einen eigenen Vorschlag hatte schließlich noch die SPD ausgelegt, mit einem Anbau mitten auf dem Schulhof der Josefschule. Grünen-Ausschussmitglied Peter Köhler dazu: „Das kann ich mir so nicht vorstellen. Damit verliert man den Schulhof, es wird unübersichtlich.“ Auch sei es nicht praktikabel, zwei Klassenräume bei Bedarf zu einer großen Aula zu verbinden.
Umbau Josefschule Menden: Drängen auf zügiges Planen
Peter Maywald hatte vorgeschlagen, die Verwaltung solle nun aus allen im Raum stehenden Vorschlägen – weitere gibt es ja auch vom Architekturbüro – eine passende Lösung zusammenstellen. Dann könne womöglich doch noch der Rat in seiner nächsten Sitzung am 20. September entscheiden und endlich die Bauarbeiten auf den Weg bringen. Peter Köhler hatte da Zweifel: „Das wird sehr knapp. Würde es nicht auch im November noch reichen?", fragte er nach dem Zeitpunkt des politischen Votums und forderte Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Da gingen die anderen Fraktionen aber nicht mit. Man wolle weiter bei Stadt und Planern auf ein zügiges Vorwärtskommen drängen.
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Maywald wie auch Noah Schweins von der CDU-Fraktionen unterstrichen nahezu wortgleich: „Druck rausnehmen wäre der falsche Weg." Max Holterhöfer ergänzend: „Wir haben hinterher immer noch Gestaltungsmöglichkeiten." Das Ziel, so unterstrich es Peter Maywald, bleibe es weiter, dass die Stadt bis zum Rat am 20. September eine Beschlussvorlage präsentieren kann. Auch wenn vorher schon mal mehr als doppelt so teure Lösungen im Raum standen, soll für den Umbau nun ein Kostendeckel von etwa vier Millionen Euro gelten. Gewünscht ist auch weiter die Clusterlösung.
Klaus Luig (FDP) wirbt um Verständnis bei Eltern, Schülern und Lehrern
Klaus Luig (FDP) warb schon mal um Verständnis bei Eltern, Schülern und Lehrer für die aktuelle Situation, auch mit Blick auf den Haushalt, den wohl auch anderweitig demnächst weitere Belastungen erwarten. Womöglich wird vor dem Stadtrat der Schulausschuss auch noch zu einer Sondersitzung zusammenkommen.