Menden/Iserlohn. Der Träger kündigt Veränderungen für das Mendener Vincenz-Krankenhauses an. Eine Präsentation wurde kurzfristig abgesagt.

Der Träger des Mendener St.-Vincenz-Krankenhauses kündigt Veränderungen für die Klinik an. Es gehe dabei ausdrücklich nicht um Schließungen einzelner Abteilungen oder gar der ganzen Klinik, heißt es auf Nachfrage. (Hintergrund: Der Träger hatte 2017 die Schließung der Geburtsstation verkündet.) Eine Präsentation der Pläne für Donnerstagmittag (31. August) in Iserlohn wurde allerdings kurzfristig abgesagt.

Es handele sich nicht um Schließungen, versichert Sprecher Christian Bers auf Nachfrage am Mittwochnachmittag. Menden könne sogar von dem neuen Konzept profitieren. Die Klinken sprechen von neuen Entwicklungen im nördlichen Märkischen Kreis im Rahmen des Krankenhausplans NRW. Der jüngst vorgestellte Krankenhausplan verlangt von Kliniken eine Neuaufstellung und Fokussierung einzelner Bereiche.

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Krankenhaus-Plan NRW ist Auslöser für Umstrukturierung

Verschiedene Fachdisziplinen sollen nach dem Plan nur noch betrieben werden dürfen, wenn eine Mindestausstattung von Personal und Geräten vorhanden ist. Was das für Menden und den Iserlohner Standort heißt, lässt der Träger aktuell noch offen. Der Träger betont, dass Veränderungen immer im Klinikverbund zu sehen seien. Die Umstrukturierungen sollen auch Iserlohn betreffen.

Der Verwaltungsratsvorsitzende Klaus Christophery der Kliniken, Geschäftsführer Marcel Giefers (Cura) und KKiMK-Geschäftsführer Henning Eichhorst wollten die Pläne am Donnerstag im Iserlohner St.-Elisabeth-Hospital vorstellen. Der Termin wurde laut Klinik „krankheitsbedingt“ abgesagt.