Menden. Der Ausschuss der Regionale 2025 hat ein Mendener Mobilitätsprojekt einen Schritt weiter gebracht. Es geht um das neue Gewerbegebiet.
Das Projekt „Lebenswertes Gewerbegebiet – Nachfrageorientierte Gewerbe- und Arbeitnehmer-Mobilität“ in Menden ist vom zuständigen Ausschuss der Regionale 2025 mit dem zweiten Stern ausgezeichnet worden. Die Urkunde überreichte Landrat Marco Voge an Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder sowie an Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke.
Die Stadtwerke Menden haben bei dem Projekt einen besonderen Aspekt im Blick: Wie kommen Gewerbetreibende und Arbeitnehmer am besten und möglichst nachhaltig zum Arbeitsplatz? Ziel ist, mit dem Projekt „Lebenswertes Gewerbegebiet“ einen sogenannten Mobilitäts-Hub zu errichten. In dem Netzwerk werden vielseitige Mobilitätsangebote gebündelt, deren Bezahlung und Buchung über eine neue App so einfach wie möglich gestaltet werden soll.
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Projekt hat Vorbildcharakter für andere Städte
„Mit dem Gewerbepark Hämmer entsteht ein hochmodernes Gewerbegebiet. Das Projekt ‚Lebenswertes Gewerbegebiet‘ hat Vorbildcharakter für ganz Südwestfalen – und deshalb den zweiten Stern der Regionale verdient. Hier wird eine optimale Anbindung des Gewerbeparks an den öffentlichen Verkehrsraum geschaffen und es werden innovative Mobilitätskonzepte erprobt. Es freut mich, dass das Thema Mobilität mit diesem Regionalprojekt so intensiv betrachtet wird“, sagt Landrat Marco Voge.
Voge ergänzt: „Spannend ist dabei die Entwicklung von innovativen Mobilitätskonzepten. Den CO2-Ausstoß unter anderem im Verkehrssektor weiter zu verringern, ist grundsätzlich wichtig und eine große Aufgabe unserer Zeit. Hier müssen wir technologieoffen verschiedene Ansätze und Antriebsstrategien in Betracht ziehen. Wir werden in der Zukunft das Batterie-Auto, den Wasserstoff-Lkw und einen zum Beispiel mit synthetischen Kraftstoffen betriebenen Trecker im Märkischen Kreis sehen.“
Modernes Gewerbegebiet soll entstehen
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem zweiten Stern. Sie zeigt uns, dass wir mit unserem Projekt auf dem richtigen Weg sind und die Bedeutung von Erreichbarkeit, der sich wandelnden Mobilitätsbedürfnisse – und damit auch der sich wandelnde Bedarf an Mobilitätsangeboten – in Politik und Gesellschaft erkannt wurde und einen hohen Stellenwert genießt“, meint Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden.
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Die Stadtwerke wollen mit ihrem Projekt im Rahmen der Regionale 2025 nun zeigen, wie ein modernes und gut erreichbares Gewerbegebiet mitsamt gut durchdachter Mobilitätsstrategie aussehen kann. Dazu soll an einer zentralen Stelle im Gewerbepark Hämmer ein „Mobilitäts-Hub“ errichtet werden, der als Knotenpunkt für verschiedene Mobilitätsangebote dient. Dort sollen Busse den Verkehr zum nächstgelegenen Bahnhof ermöglichen, Sharing-Angebote gebündelt werden und ein zentrales Parkhaus entstehen, um Parkflächen im Gewerbegebiet zu reduzieren. Dabei geht es nicht nur um die Erreichbarkeit des Gewerbegebiets, sondern auch um die Wege direkt zu und zwischen den jeweiligen Unternehmen. Passend dazu soll eine App entwickelt werden mit integrierter On-Demand-Plattform. Sie verknüpft die verschiedenen Angebote und ermöglicht neben der Bezahlung auch einen einfachen Zugang für alle Arbeitnehmer.
Fördermittel für betroffene Projekte
Die Regionale 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Die Region Südwestfalen hat sich erfolgreich beworben und wird nun bei Fördermitteln berücksichtigt. Im Rahmen der Regionale 2025 erhalten Projekte bis zu drei Sterne. Darüber beraten die Gremien der Regionale, die mit Vertretern aus ganz Südwestfale und den unterschiedlichsten Organisationen besetzt sind.