Menden. Die Polizei sucht nach den Brandstiftungen in Menden dringend Hinweise. Das ist der Sachstand der Ermittlungen nach den Wald- und Strohbränden.

Die Polizei sucht nach den Brandstiftungen in Menden weiter dringend nach Zeugen und Hinweisen auf den Täter oder die Täterin. Aufmerksame Zeugen hatten durch schnelle Alarmierung der Feuerwehr größere Waldbrände im Entstehen verhindert. Die Polizei geht klar von Absicht aus.

+++ Hintergrund: Brandstifter wollte Waldbrände in Menden auslösen +++

Polizei sucht weiter Hinweise nach der Brandstiftung

„Es gibt keine neuen Erkenntnisse“, sagt Polizeisprecherin Wibke Honselmann am Dienstag. Die Polizei suche weiter Zeugen, die Hinweise auf die Vorfälle geben können. Die Hinweise nimmt die Kriminalpolizei entgegen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 02373/9099-6134.

Am Samstag (13. August) war es gegen 11.50 Uhr in einem Waldstück am Paschesiepen zu einem Brand gekommen. Das Feuer wurde nach Einschätzung der Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit vorsätzlich gelegt. Am Sonntag (14. August) brannte ein Feuer auf der Waldfläche zwischen Erich-Kästner-Straße und Tekloh. Die Einsatzkräfte entdeckten brennenden Grillanzünder und gehen davon aus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde.

Strohballen-Brand in Ostsümmern bleibt vorerst ungeklärt

Weiter ungeklärt ist auch der Fall brennender Strohballen in Ostsümmern. Der Brand hatte die Feuerwehr am Freitagmorgen (12. August) die ganze Nacht hindurch beschäftigt. Die aufgetürmten 450 Ballen waren komplett in Flammen aufgegangen. Auch hier kommt Brandstiftung in Frage.

Schon wer unachtsam mit Feuer umgehe, müsse mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung rechnen, erklärt Polizeisprecherin Wibke Honselmann. Ob Vorsatz vorliege, müsse man im Einzelfall betrachten. Ein Blick ins Strafgesetzbuch zeigt: Vorsätzliche Brandstiftung ist kein Kavaliersdelikt. Es drohen Haftstrafen zwischen einem und zehn Jahren.