Ostsümmern. Nachdem in der Nacht 450 Strohballen brannten, konnte der Bräukerweg ab Kreisel bereits am Morgen wieder freigegeben werden.

Großeinsatz für die Feuerwehr. In der Nacht haben hunderte Strohballen in Ostsümmern gebrannt. Beeinträchtigungen im Berufsverkehr.

Update 9.30 Uhr: Nach dem Großbrand in Ostsümmern in der vergangenen Nacht ist der Kreisel am Bräukerweg nach Angaben der Feuerwehr doch schon wieder freigegeben. Zuvor hatte es noch geheißen, die wichtige Mendener Verkehrsader müsse bis zum Mittag gesperrt bleiben. Rund 450 aufgestapelte Strohballen hatten dort in der Nacht gebrannt.

Update 7.58 Uhr: Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt. Polizei-Pressesprecher Christof Hüls sagt auf Nachfrage der Westfalenpost, dass die Brandursache nun ermittelt werden müsse. Derzeit gebe es noch keine Hinweise.

Update 7.20 Uhr: „Wir haben die Strohballen auseinandergezogen und abgelöscht“, fasst der MendenerFeuerwehr-Sprecher Stefan Deitel am Morgen die Lage zusammen. So konnten die Strohballen kontrolliert ausbrennen.

Durch Riegelstellung Ausbreitung des Feuers verhindert

Das wichtigste Ziel sei in der Nacht gewesen, die Umgebung zu schützen. „Das haben wir durch Riegelstellung geschafft“, erläutert Stefan Deitel. Die Einsatzkräfte haben dabei den Brandbereich abgeriegelt „und die Umgebung nass gehalten“. Auch der Bauer, dem die Strohballen gehörten, habe die Feuerwehr immens unterstützt, da er eine Schneise in das Feld gepflügt hatte.

„Schon in der Nacht war das primäre Ziel, dass die Strohballen ,nur’ abbrennen“, sagt Stefan Deitel, „auch wenn das natürlich für den Bauern ein großer Verlust ist.“

Bis 9.15 Uhr starke Verkehrsbehinderung im Berufsverkehr

Bis zum Morgen etwa um 9.15 Uhr hatte die Feuerwehr alle Verkehrsteilnehmer gebeten den Bereich zu umfahren. Aus Menden kommend war der Bräukerweg ab dem Kreisel gesperrt. Aus Richtung Iserlohn konnten Verkehrsteilnehmer bis zur Wendler-Kreuzung fahren. Jetzt ist der Bräukerweg wieder komplett befahrbar.

Update 1.12 Uhr: Lichterloh hatten in der Nacht mehrere hundert Heuballen auf einem Feld in Ostsümmern gebrannt. Die Feuerwehr Menden war mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort, um den Großbrand einzudämmen. Die große Sorge war laut dem Mendener Feuersprecher Stefan Deitel, dass es aufgrund der anhaltenden Trockenheit der vergangenen Tage noch zu einem Flächen- oder Waldbrand kommen könnte. Diese Gefahr scheint unterdessen gebannt. Ein anliegendes Feld war bewässert worden, der betroffene Landwirt hat zudem noch eine Schneise gepflügt, die ein Ausbreiten des Brandes ebenfalls verhindern soll. Die Feuerwehr hofft jetzt auf ein kontrolliertes Abbrennen des riesigen Stapels und rechnet mit einer langen Nacht.

Sirenen vor Mitternacht beenden die Nachtruhe in Menden

Die Strohballen können nicht wirklich gelöscht werden. Es geht nur darum, den Schaden zu begrenzen. Ein benachbartes Feld am Bräukerweg neben dem Rundballenlager ist vorsorglich bewässert worden.
Die Strohballen können nicht wirklich gelöscht werden. Es geht nur darum, den Schaden zu begrenzen. Ein benachbartes Feld am Bräukerweg neben dem Rundballenlager ist vorsorglich bewässert worden. © Dennis Echtermann

Flammen schlagen aus Rundballenlager in den Nachthimmel

Wenige Minuten vor Mitternacht hatten Sirenen die Nachtruhe in Menden beendet. Auf Höhe des früheren Bandidos-Quartiers nahe dem Reiterhof Müller schlugen die Flammen aus dem Rundballenlager in den Himmel. Der Bräukerweg ist zwischen dem Kreisverkehr Glockenblumenweg und der Straße Am Abbabach aktuell voll gesperrt und wird voraussichtlich erst im Laufe des Vormittags freigegeben.

Niemand verletzt, Ursache und Schadenshöhe sind noch unklar

Dieses Bild zeigt das Ausmaß des Brandes. Die Ursache ist noch unklar, ebenso die Höhe des Schadens. 
Dieses Bild zeigt das Ausmaß des Brandes. Die Ursache ist noch unklar, ebenso die Höhe des Schadens.  © Dennis Echtermann

Bei alledem gibt es auch das Glück im Unglück: Verletzt wurde nach Informationen unserer Zeitung niemand. Die Brandursache und die Höhe des Sachschadens sind noch unklar. Im Einsatz waren die Hauptwache sowie die Löschzüge Mitte und Bösperde.

Mit diesem Traktor pflügt der Landwirt eine Schneise ins Feld, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Das Eindämmen scheint gelungen zu sein.
Mit diesem Traktor pflügt der Landwirt eine Schneise ins Feld, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Das Eindämmen scheint gelungen zu sein. © Feuerwehr Menden | Stefan Deitel

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