Menden. Ein Raum voller haltbarer Lebensmittel: Das ist die Bilanz der Spendenaktion des SKFM in Menden. Schülerinnen und Schüler haben Waren gesammelt.

Franz Daniel ist überwältigt. „Wir haben einen Raum voll mit Konserven und haltbaren Lebensmitteln“, sagt er. Der Vorsitzende des SKFM, dem Katholischen Verein für soziale Dienste in Menden, hatte mit seinem Team Schülerinnen und Schüler um Hilfe gebeten. Der Grund: Die steigenden Preise für Lebensmittel und die Knappheit einiger Produkte hatte beim Verein zu einem Engpass bei der Lebensmittelvergabe geführt. Mit der dringenden Bitte um haltbare Lebensmittel wie Konserven wendete sich SKFM deshalb an die 6000 Mendener Schülerinnen und Schüler und damit auch an deren Eltern.

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Aktion lief rund drei Wochen

Rund drei Wochen lief die Aktion – vergangene Woche Montag war dann Schluss. „Wir haben die Regale vollgepackt“, sagt Franz Daniel. „Das war ein großer Erfolg.“ Er selbst habe zwar gehofft, dass durch den Aufruf viele Spenden zusammenkommen würden. Doch dass die Mendener so hilfsbereit sind, sei einfach wunderbar. „Das Engagement war toll. Damit habe ich nicht gerechnet.“ Er selbst habe mehrere Schulen mit einen Hänger angefahren, um die gesammelten Waren einzuladen. Jede Schule habe die Spendenaktion auf ihre eigene Art und Weise durchgeführt und sich beteiligt, so gut sie konnte.

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Lebensmittel, die lange haltbar sind

Nudeln, Kaffee, Mehl, Süßigkeiten, H-Milch: Nicht nur die gewünschten Konserven hätten den Weg zum SKFM gefunden, sondern alle Lebensmittel, die lange haltbar seien.

Franz Daniel schätzt, dass der Verein, der bedürftige Menschen unterstützt, damit bis in den Herbst auskommen kann. „Wir wollen die Lebensmittel aber nicht auf einen Schlag ausgeben“, sagt auch Geschäftsführerin Marita Hill. Sonst seien die Vorräte innerhalb weniger Wochen verbraucht.

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Verein versorgt rund 1070 Menschen

Momentan versorgt der Verein rund 1070 Menschen. „Das ist verrückt, oder?“, sagt Marita Hill. Die große Zahl mache betroffen. Jeder, der im De-Cent-Laden einkaufe, erhalte in irgendeiner Form Sozialhilfe und müsse seine Bedürftigkeit nachweisen. Für diejenigen, die auf die Lebensmittel angewiesen sind, seien die zusätzlichen haltbaren Waren eine große Entlastung. Denn normalerweise bietet der Verein haltbare Waren nicht an. Doch durch die gestiegenen Lebensmittelpreise sei es vielen nicht mehr möglich, solche Produkte im regulären Geschäft zu kaufen. Deshalb wollte der Verein helfen.

Dennoch: „Wir brauchen trotzdem die begrenzt haltbaren Lebensmittel aus den Läden“, sagt Franz Daniel. Man sei weiterhin darauf angewiesen. Mehr denn je.