Menden. Die Villa Dominik ist nach dem Starkregen in Menden schon wieder geflutet worden. Mit Sorgen schaut der VKM auf die drohenden neuen Unwetter.
Die Villa Dominik des Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (VKM) ist zum wiederholten Mal von den Folgen des Starkregens betroffen: Die nach dem immensen Hochwasserschaden vom vergangenen Sommer noch nicht wieder hergestellten Räumlichkeiten in Menden standen am Montagabend erneut unter Wasser. Die Sorge vor weiteren Unwettern ist riesengroß.
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Im Juli 2021 wurde das denkmalgeschützte Gebäude besonders schlimm vom Hochwasser getroffen. Die Arbeiten zur Wiederherstellung sind noch lange nicht abgeschlossen. Am Montagabend sorgte der Starkregen dafür, dass das Wasser aus einem Gully vor dem Eingangsbereich des Hauses am Hönnenwerth kam und seinen Weg ins Gebäude fand.
Hochwasserschutz konnte noch nicht eingebaut werden
„Wir haben die Spundwand bestellt, aber den Hochwasserschutz noch nicht einbauen können“, erklärt Marie-Ellen Krause, Vorstandsvorsitzende des VKM. Denn der Fortschritt der Arbeiten hänge an der Lieferung des Materials und der Verfügbarkeit von Handwerkern.
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Marie-Ellen Krause ist zuversichtlich, dass die am Montagabend neu entstandenen Schäden relativ zeitnah behoben werden können. Der erst kürzlich frisch aufgetragene Putz ist erneut feucht. „Wir haben acht neue Trockner aufgestellt“, berichtet sie. „Die waren zum Glück auch leicht zu bekommen, weil die umliegenden Städte ja dieses Mal nicht betroffen waren.“ Marie-Ellen Krause geht davon aus, „dass die Schäden in relativ kurzer Zeit trocknen“.
Laufende Arbeiten werden durch neue Schäden verzögert
Dennoch werden durch die neuen Schäden die seit Monaten laufenden Arbeiten erneut verzögert. „Das ist schon zum Verzweifeln“, sagt Marie-Ellen Krause. Mit bangem Blick schaut sie deshalb auf die für Donnerstag und Freitag angekündigten Unwetter. Der VKM hat vorsorglich Sandsäcke aufgestapelt – in der Hoffnung, dass das reicht.