Menden. 18 neue Wohnungen entstehen gerade am Heimkerweg in Menden. Durch die zentrale Lage sind sie begehrt. Was sie kosten, wie der aktuelle Stand ist.
Wohnraum ist derzeit heiß begehrt. Und so gibt es zahlreiche Nachfragen nach den Wohnungen, die die GBS Wohnungsbaugesellschaft momentan am Heimkerwegin Menden errichtet. Die Rohbau-Arbeiten sind auf der Zielgeraden. Das ist der aktuelle Stand.
Viele Jahre befand sich hier – unterhalb des Amtsgerichts – eine brach liegende Fläche. Einst war auf dem Eckgrundstück das Maria-Martha-Haus beheimatet, das später unter anderem als Übergangsheim genutzt wurde. Im Jahr 2001/2002 wurde das Gebäude abgerissen. Nachdem die GBS die Fläche gekauft hatte, stockte der Bau eines Mehrfamilienhauses zunächst noch längere Zeit, erst im vergangenen Jahr schließlich kam Bewegung in das Projekt.
Unterbrechung von Lieferketten
Mittlerweile steht der Rohbau. Ursprünglich sollten die Eigentumswohnungen im Sommer dieses Jahres bezugsfertig sein, doch wird dieser Termin wohl nicht zu halten sein, vermutet GBS-Geschäftsführer Karl-Heinz Borggraefeauf Nachfrage der Westfalenpost. „Ich befürchte, dass meine Vorstellungen da nicht so ganz aufgehen“, sagt er. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir am 30. September fertig sind.“ Mittlerweile stehe indes fest: „Wenn wir bis Ende 2022 fertig sind, dann haben wir Glück.“
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Unterbrechung von Lieferketten und infolgedessen Materialmangel, darüber hinaus Handwerker, die mehr als genug zu tun haben – das sind nur einige der Aspekte, die dazu führen, dass Karl-Heinz Borggraefe sagt: „Das ist alles nicht so einfach im Moment. Wir warten teilweise unglaublich lange auf Materialien. Das hätte ich mir früher überhaupt nicht vorstellen können.“
Hinzu komme, dass die Preise weiter steigen. So waren es im vergangenen Jahr beispielsweise die Holzpreise, mittlerweile sind andere Segmente hinzugekommen. „Es ist schwierig zu sagen, wo da die Reise hingeht“, erklärt Karl-Heinz Borggraefe. „Große Gewinnspannen gibt es beim Bauen nicht mehr.“
Beim Bauprojekt am Heimkerweg geht es nach dem Hochbau an den Innenausbau. Auch hier gelte: „Vieles ist sehr teuer geworden.“ Künftige Eigentümer können – zum Beispiel für Boden- und Wandgestaltung – ihre individuellen Wünsche gerne äußern, doch werde es dann entsprechend kostspieliger.
Insgesamt entstehen auf dem Grundstück 18 Eigentumswohnungen. Es gebe bereits zahlreiche Interessenten, doch sei derzeit noch kein Kaufvertrag unterschrieben, berichtet Karl-Heinz Borggraefe.
Die Wohnungen seien seniorengerecht, und das Haus verfüge künftig über einen Fahrstuhl, erklärt Heinz-Gerd Gerles, Bauleiter bei der GBS, beim Vor-Ort-Termin. „Und die Lage so nah zur Innenstadt ist für viele einfach optimal.“
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Unterschriftsreife Verträge sollen zeitnah vorliegen, erklärt Karl-Heinz Borggraefe. Auch wenn einige Wohnungen schon vorreserviert seien, sagt der GBS-Chef: „Vorreserviert heißt nicht gekauft.“
Eigentumswohnungen kosten pro Quadratmeter 3300 Euro
Die Kosten für die Eigentumswohnungen liegen pro Quadratmeter bei 3300 Euro, erläutert Karl-Heinz Borggraefe. Die Wohnungen sind zwischen 52 und 135 Quadratmetern groß. Die größte Wohnung liegt mit 135 Quadratmetern im Dachgeschoss und verfügt über eine eingebaute Galerie.