Menden. Die Feuerwehr Menden musste nach der Verpuffung erneut im Kalkwerk aktiv werden. Ein Silo musste wieder mit Löschschaum geflutet werden.

Die Gefahr auf dem Gelände des Kalkwerks in Menden ist nach der Verpuffung vom Donnerstag (21. April) nun endgültig gebannt. Ein Entsorgungsunternehmen reinigte den Silo jetzt. An der Anlage hatte sich Braunkohlestaub entzündet. Die Reinigung der Unfallstelle war noch einmal aufwändiger und gefährlicher als gedacht.

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Die Feuerwehr habe auch am Freitag noch einmal das Silo mit Löschschaum sichern müssen, um eine erneute Entzündung des Braunkohlestaubes zu verhindern, erklärt Feuerwehrsprecher Christopher Reimann. Die Feuerwehr musste auf Anweisung der Bezirksregierung noch einmal ausrücken, um den Einsatz der beauftragten Fachfirma zu sichern.

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Der Einsatz am Braunkohle-Bunker bei Rheinkalk. Vor der Anlage liegt Löschschaum. In dem weißen Turm hat es gebrannt.
Der Einsatz am Braunkohle-Bunker bei Rheinkalk. Vor der Anlage liegt Löschschaum. In dem weißen Turm hat es gebrannt. © Westfalenpost | Arne Poll

Feuerwehr sechs Stunden vor Ort, um Arbeiten am Kalkwerk abzusichern

Für die Feuerwehr ergab sich ein sehr zeitintensiver Einsatz. Die Einsatzkräfte mussten sechs Stunden vor Ort bleiben, um den Brandschutz sicherzustellen. Positive Nachricht: Die Freiwilligen Kräfte der Löschgruppen Lendringsen und Oesbern konnten den Einsatz „ohne besondere Vorkommnisse“ beenden. Für die Feuerwehr sind es arbeitsreiche Tage. Samstag führte ein illegales Autorennen zu einem schweren Unfall am ehemaligen Haus Slamic in Menden.

+++ Hintergrund: Silo war bei der Verpuffung im Kalkwerk quasi leer +++

Unterdessen laufen die Ermittlungen weiter. Noch immer ist fraglich, was genau den Braunkohlestaub entzündete und so zu der Verpuffung führte. Bei dem Unfall auf dem Gelände des Kalkwerks wurden am Donnerstag fünf Menschen verletzt, zwei davon schwer. Sie zogen sich vor allem Brandverletzungen zu.

+++ Hintergrund: Warum es bei dem Einsatz einen falschen Sirenenalarm gab +++