Menden. Wo könnte der Lückenschluss A 46 zwischen Menden, Hemer und Neheim entlangführen? In Menden geht es bei den Planern erstmals um konkrete Trassen.

Die Planer für den Lückenschluss der Autobahn A 46 zwischen Hemer, Menden und Neheim haben nach eigenen Angaben beim einem nicht öffentlichen Dialogforum in Menden erstmals über konkrete Trassenverläufe für die kombinierte Autobahn und Bundesstraße geredet.

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„Wir haben wertvolle Hinweise und Vorschläge aus dem Beteiligungsforum erhalten“, sagte Christoph Kindel, Projektleiter beim Landesbetrieb Straßen NRW in einer Mitteilung. „Wir werden diese Vorschläge, die ausdrücklich noch keine Vorfestlegung auf eine Linie bedeuten, nun in den zweiten Arbeitskreis der formellen Öffentlichkeitsbeteiligung tragen“, erklärte Klaus Gillmann, Projektleiter bei Autobahn Westfalen ebenfalls in der Mitteilung. Zur wohl spannendsten Frage schweigen die Projektleiter allerdings aktuell weiter: Woher führen die angedachten Trassenverläufe?

Autobahngegner ziehen am Samstag (2. April) durch die Mendener Innenstadt. Sie protestieren gegen die Planung der Trasse.
Autobahngegner ziehen am Samstag (2. April) durch die Mendener Innenstadt. Sie protestieren gegen die Planung der Trasse. © WP | Thomas Nitsche

Planung für den Lückenschluss der A 46 läuft intensiv weiter

Seit mittlerweile mehreren Jahren laufen Voruntersuchungen für den Bau der Trasse. So werden unter anderem bei einem Umweltgutachten sogenannte Raumwiderstände untersucht. Das heißt, dass geprüft wird, wie stark in den einzelnen Untersuchungsbereichen schützenswerte Güter vorhanden sind. Dabei geht es um Natur, Lärm und Wohnbebauung. Auch der mögliche Aufwand für den Bau spielt dabei eine Rolle. Grundsätzlich kommt ein Trassenverlauf in einem breiten Untersuchungsraum zwischen Fröndenberg, Menden und Balve in Frage.

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Vor der Mendener Wilhelmshöhe, wo die Tagung stattfand, protestierten Umweltschützer von der Gegnerinitiative „GigA46“. Sie fordern unter anderem mit Blick auf den Klimawandel den sofortigen Stopp der Planungen (WP berichtete). Davon lasse man sich aber nicht abhalten, betont Christoph Kindel. „Wir haben vom Land Nordrhein-Westfalen einen Planungsauftrag für 46sieben, den es abzuarbeiten gilt.“ Weiterer Bericht folgt!