Menden. Die Mendener Karnevalsgesellschaft sagt die komplette Session 2022 mit Zeltkarneval und Umzug coronabedingt ab. Es gibt auch Kritik.
Die Mendener Karnevalsgesellschaft (MKG) sagt die komplette Session 2022 ab. In einer Mitteilung heißt es: „Leider konnte sich die Landesregierung nicht dazu durchringen, Karnevalsveranstaltungen per Erlass zu verbieten, so dass die Vereine wieder den schwarzen Peter haben.“ Auch wenn es die Coronaschutzverordnung im Moment noch in abgespeckter Form erlauben würde, könne man nicht anders, als auf alle Veranstaltungen der Session zu verzichten. +++ Mendener Narren sagen Proklamation wegen Coronagefahr ab +++
Der Zeltkarneval, so der Vorstand weiter, wäre als Innenveranstaltung nicht möglich, und bei einem Wegfall der aktuellen Regelung dürften nur höchstens 625 Besucher kommen. Das aber trage sich aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten für den Verein nicht. „Der Karnevalsumzug wäre zum aktuellen Zeitpunkt möglich, allerdings dürften wir nur 750 Zuschauer zulassen. Dieses halten wir aus organisatorischen Gründen für nicht durchführ- und kontrollierbar.“ +++ Menden: Eine Karnevalssession der etwas anderen Art +++
Unkonventionelles Beisammensein der MKG-Mitglieder
Es seien aber Vorkehrungen getroffen worden, um aus dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen wenigstens einen Teil der entstandenen Kosten erstattet zu bekommen.
Was bleibt, ist ein unkonventionelles Karnevals-Beisammensein der Mitglieder am Sonntag, 27. Februar, um 11.11 Uhr in Kostüm oder Ornat mit Ordensvergabe. +++ Auch lesenswert: Michael Fringes ist neuer Präsident der MKG +++