Menden. Der Mendener Investor Siepmann steigt am Nordwall ein. WP-Reporter Arne Poll sagt im Kommentar, warum er zum ersten Mal glaubt, dass es was wird.

Der Rückzug der ITG aus Menden ist die wohl beste Nachricht für die Stadtentwicklung seit langer Zeit. Mit den Düsseldorfern hätte man auf keiner vertrauensvollen Basis mehr Verträge irgendwelcher Art schließen können. Es ist ein Glücksfall, die ITG nun los zu sein. Diesen Ausgang hätten sich wohl die wenigsten Mendener so erträumt.

Dass jetzt mit Familie Siepmann Mendener am Zug sind, ist in doppelter Hinsicht gut. Siepmanns Firmen haben bereits bewiesen, dass sie Projekte erfolgreich umsetzen können. Gleichzeitig haben sie auch an Ruf zu verlieren. Das macht man in seiner Heimat nicht leichtfertig.

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Familie Siepmann steht nicht für Luftschlösser, aber diese darf man auch nicht erwarten

Man darf sich trotzdem nichts vormachen. Noch ist der Bereich zwischen Nordwall und Unnaer Straße ein Schandfleck. Und noch ist kein Stein bewegt worden. Einfach wird es nicht, bis am Nordwall etwas fertig ist. Aber ich bin mir sicher: Wenn jetzt offen und ehrlich verhandelt wird, dann wird das auch endlich was.

Ein Streitpunkt könnte noch die Subvention durch die Stadt als Mieter in einem Siepmann-Objekt werden. Aber die Siepmanns stehen nicht für Luftschlösser. Man darf auch nicht allzu spektakuläre Ideen erwarten. Ich jedenfalls glaube zum ersten Mal daran, dass es am Nordwall wirklich etwas werden kann.