Menden. Andere Städte feiern ohne Beschränkungen, Menden nicht. Das Stadtmarketing erklärt, wieso das beim Laubfest nötig war. Und was jetzt geplant ist.

Mit guter Laune und bei bestem Wetter hat Menden am vergangenen Sonntag das Laubfest in der Innenstadt gefeiert – allerdings unter Berücksichtigung von Corona-Regeln. So gab es nicht nur Absperrungen, Ein- und Ausgänge zum Gelände sondern Gäste mussten auch Eintritt zahlen. Dieser kam zwar einem guten Zweck zugute, doch besonders in sozialen Netzwerken ist das Unverständnis darüber groß. Warum Eintritt zahlen? Wieso die strengen Regeln, wenn andere Städte und Gemeinden längst nicht mehr so streng handeln? Jenni Gröhlich vom Stadtmarketing erklärt, warum es bei diesem Stadtfest nicht anders möglich war und wie es in Zukunft, beispielsweise im Dezember beim Mendener Winter, weitergeht. +++ Mendener Laubfest: Viele Besucher und zufriedene Gesichter +++

Warum war es beim Laubfest nicht anders möglich?

„Als wir die verkaufsoffenen Sonntage beantragt haben, war die Pandemielage eine völlig andere“, sagt Jenni Gröhlich. Denn so eine Entscheidung braucht entsprechenden Vorlauf. „Wir hätten theoretisch öffnen können“, sagt die Expertin, denn mittlerweile ist die Corona-Verordnung des Landes deutlich lockerer. Allerdings hätten sowohl der Fachausschuss, als auch der Rat über das geänderte Konzept kurzfristig abstimmen müssen. Und auch die entsprechenden Verbände hätten darüber informiert werden müssen, damit es nicht zu Klagen kommt und im schlimmsten Fall die Geschäfte doch geschlossen bleiben müssen. „Wir können nicht einfach so ein Konzept ändern – auch wenn wir es gerne gemacht hätten. Aber das ist eine Rechtsfrage.“ +++ Verkaufsoffene Sonntage für Menden festgelegt +++

Wie sieht es beim Mendener Winter aus?

Bei den kommenden Veranstaltungen sieht das alles schon ganz anders aus. „Die Feste werden jetzt anders geplant“, sagt Jenni Gröhlich. Sie sind offen – so wie zuletzt beispielsweise in Fröndenberg oder Neheim. Als nächstes steht das Anleuchten an: Am Montag, 22. November, geht in Menden um 15 Uhr die erweiterte Weihnachtsbeleuchtung an. Auch „Futterbuden“ wird es dann im Zentrum geben. Vom 3. bis 5. Dezember findet dann der Mendener Winter auf dem Platz vor dem Alten Rathaus statt. Den genauen Programmablauf möchte das Stadtmarketing noch nicht bekanntgeben, aber: freitags tritt das Partyinferno auf, Samstag ein Abba-Doubel. Außerdem findet samstags der Biathlon-Wettbewerb an. „Der Sonntag steht im Zeichen der Familien und Kinder.“ Auch auf den Nikolaus können sich Groß und Klein freuen. +++ Oktoberfest-Stimmung auf dem Alten Rathausplatz in Menden +++

Unabhängig davon möchte das Stadtmarketing in diesem Jahr auch einen längeren Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone veranstalten – erstmals nach vielen Jahrzehnten.