Menden. Das Kunstfest Passagen widmet sich Drogen von „Alkohol bis LSD“. Künstler und Alt-Bürgermeister Volker Fleige „empfiehlt“ den Besuch im Rausch.
Das Mendener Kunstfest Passagen geht zum Ende des Monats mit dem Thema „Passagen“ in die dritte Runde. Einen Vorgeschmack auf die kommenden Veranstaltungen bekamen die Besucher am Freitagabend im Kaminsaal von Gut Rödinghausen. Alt-Bürgermeister Volker Fleige und Tatort-Schauspieler Claus Dieter Clausnitzer stellten das Programm auf besondere Weise vor. Fleige ist selbst aktiv und versuchte es mit seinem ihm eigenen Humor. +++ Nachgehakt: Viel Kritik an Fleiges Äußerung: War das wirklich witzig? +++
Tatort-Schauspieler Claus Dieter Clausnitzer bei Vorstellung
Der Organisator und Altbürgermeister beschrieb ausführlich die einzelnen Programmpunkte des diesjährigen Kunstfestes. Claus Dieter Clausnitzer, den viele vom „Tatort“ und der Serie „Rote Rosen“ als Schauspieler kennen, ging mit Texten von Kurt Tucholsky und Alphonse Karr auf die Ausführungen von Volker Fleige ein. Mit seiner rhetorischen Gewandtheit, zog er dabei die Zuhörer in seinen Bann.
Eine Auswahl des Programms: Eine feste Größe zu Beginn des Kunstfests soll das Frühstück im Grünen werden, das am 29. August ab 11 Uhr im Park von Gut Rödinghausen ausgerichtet wird. „Damit bauen wir eine Tradition auf und das Picknick wird ein fester Bestandteil bleiben.“
Am Abend des Eröffnungstages, bieten René Schack und Christian Klein eine Revue über das Reisen, mit Musik, kleinen Anekdoten und Sketchen an. Mit Schauspieler und Multikünstler Michael Quast konnte ein Garant gewonnen werden, der am 31. August als Solist die komödiantische Operette „Orpheus in der Unterwelt“ aufführt.
„Berauschende Tipps – von Alkohol bis LSD“ auf dem Programm
„Berauschende Tipps – von Alkohol bis LSD“ stehen am 1. September auf dem Programm. Volker Fleige rät allen, die sich diese Tipps abholen wollen, vorher zuhause „vorzuglühen“, damit sie auf den Abend besser eingestimmt sind. „Dann können sie das Programm von Alexander Ritter bestimmt besser verfolgen“, sagte er und lächelte. Fleige und Ritter hatten das Programm erarbeitet, das sich „auf die umfassende, künstlerische Methodik dem Thema Rauschmittel nähert“. Der Abend reiche musikalisch und literarisch von Alkohol über LSD und Kokain bis zum Opium, heißt es. +++ Passagen: Jedes Ticket mit 250 Euro subventioniert +++
Fleige lobte die bisherige Zusammenarbeit mit Sascha Rotermund, der am 2. September erneut vertreten sein wird. Seine szenische Lesung über das Kultbuch der Hippie-Generation aus dem Steppenwolf mit erarbeiteten Passagen von Fleige und Rotermund, soll für reichlich Spannung sorgen. +++ Kommentar zum Kunstfest: Eigentlich muss man den Stecker ziehen +++
Walküre-Aufführung in der Sackhalle geplant
Ein Highlight verspricht der Organisator, soll am 3. September die Aufführung der Walküre in der Sackhalle werden. Dazu hat der Mendener Hermann-Josef Schnell das Bühnenbild entworfen. Den Abschluss bildet am 10. September die Reihe „Passage – Reise – Sterne“, Musik unter freiem Himmel.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Busso von Alvensleben, lobte die ungewöhnliche Programm-Mischung und die guten Verbindungen und Phantasien der Organisatoren. „Die Mischung in einem solchen Rahmen ist nur hier möglich und diese finden sie nicht woanders. Ohne die Organisatoren wäre ein so außergewöhnliches Programm für die Stadt Menden nicht machbar. Das ist unser Glück und da müssen war was draus machen“, sagt von Alvensleben. Für ihn biete das Gut Rödinghausen dazu den passenden Rahmen und er könne der Stadt Menden nur gratulieren, dass sie sich das Anwesen zum Geschenk gemacht hatte. „Leider konnte Corona-bedingt das Gut noch nicht auf dem Teller präsentiert werden, aber das wird alles kommen.“
Nach diesem Bericht hat unsere Redaktion das Thema noch einmal vertieft und bei allen Beteiligten nachgehakt. Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier!