Menden. Trotz eines zeitweise überlasteten Notrufs sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Menden von Flut-Opfern freundlich empfangen worden.

Um in Menden ehrenamtlich zu helfen, haben einige Arbeitgeber Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr spontan freigestellt. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung in Zeiten der Krise.

Große Wertschätzung

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Der Dank gebührt den Arbeitgebern, sagt Feuerwehr-Sprecher Stefan Deitel. Seit dem späten Mittwochnachmittag befanden sich die Einsatzkräfte in Menden regelrecht im Dauerstress. Zunächst blieb die Hönnestadt von Ausmaßen wie in Altena oder Hagen verschont (WP berichtete). Das, so Deitel, habe für Menden zumindest eine gewisse positive Auswirkung gehabt. Denn die Bilder aus den Städten im Märkischen Kreis haben sich scheinbar bei vielen Hönnestädtern eingeprägt. „Wir wurden überall freundlich empfangen“, sagt Deitel – und das obwohl der Notruf 112 zeitweise überlastet war und Anwohner länger auf die Feuerwehr hätten warten müssen, um den voll gelaufenen Keller auszupumpen.

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Einige Freiwillige hätten zudem selbst ihre Hilfe bei der Wehr angeboten. Das habe man aber ausschlagen müssen. Zu groß wäre das Risiko gewesen, weitere Menschen in Gefahr zu bringen. „Diese Verantwortung können wir einfach nicht übernehmen“, sagt Deitel. Doch das mache den großen Zusammenhalt in Menden wieder einmal deutlich – der für die Kameradinnen und Kameraden überwältigend sei.

Wehrleute, die nach mehreren Stunden im Einsatz nun wieder ihren eigentlichen Berufen nachgehen müssen, könne man in Menden derweil gut kompensieren. „Wir haben eine so starke Freiwillige Feuerwehr, dass wir das kompensieren können“, erklärt Deitel. Gegen 2 Uhr in der Nacht zu Donnerstag ist der Großteil der Einsatzkräfte wieder zurückgefahren worden; seit 7 Uhr sind die Wehrleute aber wieder großflächig im Stadtgebiet unterwegs.

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