Menden. Das Franz von Hahn in Menden will nach Corona wieder öffnen. Man habe die Krise offensichtlich überlebt, sagt der Betreiber. Er redet über Pläne.
Der Club Franz von Hahn auf dem Baufa-Gelände in Menden hat die Corona-Krise offensichtlich überlebt. Allerdings ist an einen schnellen Neustart nicht zu denken. Die Betreiber wollen für die Wiedereröffnung Planungssicherheit haben. Wenn, dann solle es wieder richtig losgehen.
Betreiber Phillip Nieland zeigt sich ein wenig überrumpelt von den aktuellen Lockerungen. „Wenn ich ehrlich bin, geht mir das gerade fast zu schnell.“ Er könne es kaum glauben, dass vielleicht bald sogar wieder große Partys im Franz von Hahn möglich sein könnten.
Betreiber vom Franz von Hahn in Menden: Wir kommen wieder
Die Befürchtungen sind aus seiner Sicht nicht wahr geworden. Der Club habe die Corona-Zeit überlebt und müsse nicht schließen, wenn jetzt nicht noch völlig Unvorhergesehenes passiere: „Wir werden wiederkommen, wenn es wieder losgeht.“ +++ Alles rund um Corona in Menden: Hier geht’s zum Newsblog! +++
Nieland macht klar, dass das noch nicht in den kommenden Wochen sein wird, selbst wenn das schnell erlaubt sein könnte. „Wir wollen die Sicherheit haben, dass wir dann wieder richtig durchstarten können. Wir brauchen Gewissheit, dass wir nach zwei Wochen nicht wieder zu sind.“ Aus Nielands Sicht ist das vielleicht im Herbst, mindestens aber nach den Sommerferien, realistisch.
Renovierung im Franz von Hahn im Juli und August geplant
Im Juli und August wolle man erst einmal umbauen und renovieren. „Wir werden es schöner machen.“ Das gehe jetzt tatsächlich etwas schneller als gedacht, erklärt Nieland. Aktuell liegt „Franz von Hahn“, das nach der Kinderbuchfigur von Helme Heine benannt ist, im Dornröschenschlaf.
Man sehe aktuell ab und zu nach dem Rechten, erklärt Nieland. Die zunächst angebotenen Vermietungen für Privatfeiern seien im Herbst und Winter wegen der schnell dazugekommenen Einschränkungen und Verbote kaum genutzt worden. (Zur Erinnerung: Seit Oktober lag die Inzidenz im Märkischen Kreis konstant über 100). Nieland bedankt sich erneut beim Vermieter, der sich aus Nielands Sicht äußerst hilfsbereit gezeigt hatte. Er habe auch die Unterstützung durch den Bund nutzen können. Der Bund erstattete unter anderem Verdienstausfälle.
Wiedereröffnung macht für Betreiber erst mit mehreren hundert Gästen Sinn
Für ihn als Betreiber ergebe eine Wiedereröffnung nur Sinn, wenn auch die Personenzahl entsprechend sei. „Man braucht 400 bis 500 Leute für einen guten Abend.“ Auch Konzepte mit einem bestuhlten Saal lehnt er ab. „Das sind wir einfach nicht.“ Aktuell ist die Situation so, dass seit langer Zeit überhaupt wieder an einen Diskotheken-Betrieb zu denken ist. Ab (der noch nicht erreichten) Inzidenzstufe 1 (unter Inzidenz 35) wären wieder 100 Personen plus Geimpfte und Genesene in geschlossenen Räumen bei Musik und Tanz erlaubt – noch zu wenig für den Betrieb im Franz von Hahn. +++ Trotz Gerüchten: Franz von Hahn in Menden will bleiben +++