Menden. Man darf sich über den Neuanlauf am Nordwall in Menden freuen, sagt WP-Reporter Arne Poll im Kommentar. Er warnt aber auch vor dem Risiko.
Endlich! Es tut sich was am Nordwall. Die Stadtverwaltung in Menden erweckt zum ersten Mal überhaupt den Anschein, dass sie selbst die Sache in die Hand nehmen will. Wir erinnern uns: Erst war man dem Investor hörig, später war dann das Tischtuch zerschnitten. +++ Nordwallcenter: Überraschendes Konzept für Neuanlauf +++
Roland Schröder als neuer Bürgermeister, Wirtschaftsförderer Tim Behrendt und Peter Maywald als Aufsichtsratsvorsitzender im Hintergrund haben es jetzt geschafft, eine Verhandlungsebene zu schaffen und ganz Konkretes vorzulegen. Das muss man anerkennen und ist eine Leistung. Respekt!
Die ITG ist kann weiter mit den Immobilien pokern
Ein ganz großes Problem bleibt erhalten: die ITG. Die Düsseldorfer sitzen auf den Immobilien und werden weiter damit pokern. Vom neuen Stil, der angeblich nach dem Abschied von Alt-Geschäftsführer Horst Jütte eingezogen sein sollte, ist nicht viel zu spüren. Die ITG will weiter grundsätzlich nicht öffentlich über das reden, was sie auf öffentlichem Grund tun will. Der Stil des gepflegten Hinterzimmergeschäfts mag auf privatwirtschaftlicher Ebene funktionieren. Wenn man aber auf Kosten des Steuerzahlers nun Geschäfte machen will, muss man sich anders verhalten.
Die Stadtverwaltung hat ihre Hausaufgaben gemacht. Konzeptionell wären alle Varianten ein Gewinn. Darüber muss man nicht lange streiten. Jetzt ist die ITG am Zug und muss Vertrauen schaffen, um Akzeptanz zu gewinnen. Den Auftakt hat die ITG schon mal voll vermasselt.