Menden. Corona hat die Schwachpunkte in puncto Digitalisierung aufgezeigt. Nun will man das Thema für die Schulen schneller vorantreiben als geplant.

Die Digitalisierung der Mendener Schulen soll weiter vorangetrieben werden. Insgesamt 1,7 Millionen Euro stehen dafür aus Fördermitteln und dem städtischen Haushalt zur Verfügung. Ein zentrales Augenmerk: Die bessere Ausstattung mit WLAN in den Schulen.

Landesmittel für besseres WLAN

Mit der Corona-Pandemie ist auch die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten sowie der nötigen Infrastruktur deutlich vorangeschritten. Doch noch immer gibt es Nachbesserungsbedarf. So etwa bei der Ausleuchtung der Schulen mit WLAN. Das ist, so ist aus der Politik zu hören, nämlich noch immer ein entscheidender Knackpunkt.

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So reiche das Netz bei einer zu starken Belastung – also durch die Einwahl gleich dutzender mobiler Geräte – nicht aus. Aus Sicht des Schulträgers wird sich das Problem durch die Bereitstellung zusätzlicher digitaler Medien noch verstärken. Abhilfe schaffen soll hier der Digitalpakt NRW, ein Förderprogramm des Landes, das zum Ausbau der IT-Grundstruktur, für digitale Arbeitsgeräte, mobile Endgeräte sowie regionale Maßnahmen vorgesehen ist.

Gut 1,5 Millionen Euro stehen Menden aus diesem Fördertopf zu, hinzu kommen nochmal zehn Prozent der Fördersumme aus dem städtischen Haushalt. Unterm Strich: 1,7 Millionen Euro. Im Februar 2021 hat der Rat den neuen Medienentwicklungsplan beschlossen. Ein Großteil der darin festgezurrten Maßnahmen ist über den Digitalpakt förderfähig.

„Mit Hilfe der Fördermittel aus dem Digitalpakt NRW wäre es möglich, den Einsatz digitaler Medien in Mendener Schulen kurzfristig verstärkt voranzutreiben“, heißt es dazu in einer entsprechenden Vorlage. Dadurch könne die eigentlich bis 2024 vorgesehene Investitionsphase erheblich verkürzt werden. Denn Corona war auch hier ein maßgeblicher Treiber. So müssen alleine die für 2020 von den Schulen gemeldeten Bedarfe bereits überarbeitet werden – und das nicht nur an den weiterführenden, sondern auch an den Grundschulen.

Tablet-Ausstattung vorantreiben

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Der Erweiterungsbau des Hönnegymnasiums könnte ebenfalls von den Fördermitteln profitieren. So habe die Bezirksregierung bereits signalisiert, dass die gesamte digitale Erstausstattung im Anbau gefördert werde. Gleichzeitig sollen nochmal 225.000 Euro für digitale Endgeräte – also größtenteils Tablets – in die Hönnestadt fließen.

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Bis 2024 sind im städtischen Haushalt hierfür zudem jährlich 400.000 Euro eingepreist. Eine Vollausstattung mit Tablets ist aus politischer Sicht mittelfristig vorgesehen: Bis 2025 sollen alle Klassen der weiterführenden Schulen versorgt sein. Hintergrund war die Einführung der Tablet-Klassen in Menden, die fraktionsübergreifend getragen wurden.

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