Bösperde. Nach der Kita Farbenland öffnet mit den Farbenzwergen in Bösperde die zweite Einrichtung der Kita Hegemann gGmbH in Menden.

Noch sieht an der Kötterbredde vieles nach Baustelle statt nach bezugsfertiger Kita aus. Doch der Schein trügt. Beim Neubau kommt es sprichwörtlich auf die inneren Werte an. Denn seit dem 1. April herrscht in der Kita Farbenzwerge reger Betrieb. Das Konzept wird bereits an anderer Stelle im Stadtgebiet gut angenommen.

Ein gemeinsames Team für zwei Kitas

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„Wir können guten Gewissens starten“, sagt Andreas Kerntke, Geschäftsführer der Kita Hegemann gGmbH. Zwar hat Corona die ursprünglich geplante Eröffnung etwas nach hinten verschoben, doch einem normalen Betrieb nach den Osterferien steht nichts mehr im Wege. Interessierte Eltern hatten kurz vor den Ostertagen bereits die Möglichkeit, die neue Kita zu besichtigen.

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Die Kita Farbenzwerge ist sozusagen der kleine Ableger der Kita Farbenland an der Bachstraße, die im vergangenen Jahr – ebenfalls von der Kita Hegemann gGmbH – eröffnet wurde. Zwei Gruppen, eine für U3 Kinder mit zehn Regelplätzen und eine Ü3 Kinder mit 25 Plätzen, finden hier künftig Platz. Kinder und Eltern gleichermaßen können sich auf ein offenes und farbenfrohes Konzept freuen. In der Gestaltung bleibt sich der Kita-Träger nämlich treu. Personalausfälle werden ebenfalls innerhalb des gemeinsamen Teams gelöst.

Corona verändert die Arbeit

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Nach den Osterferien steht für sechs bis acht Wochen zunächst die Eingewöhnungsphase an. Die Kinder lernen die Einrichtung und ihre Kameradinnen und Kameraden kennen. „Die Kinder kommen schließlich alle neu an“, erklärt Einrichtungsleiterin Nicole Hartmann. Für sie und ihre Kolleginnen und Kollegen waren die vergangenen Monate äußerst anstrengend. „Wir können unseren Beruf nicht so ausüben, wie wir das gerne wollen würden“, sagt Hartmann. Der Mund-Nasen-Schutz ist ebenso fester Bestandteil wie die strikte Trennung der einzelnen Gruppen. „Wichtig ist, dass die Kinder überhaupt Kontakt zu anderen haben“, ist sich die Einrichtungsleiterin sicher. Gleichwohl merke man, dass die Kinder zurückhaltender werden als noch vor ein paar Monaten und, „dass es eine Belastung ist“. Angst, dass sich die Erzieherinnen und Erzieher mit dem Coronavirus infizieren könnten, habe sie aber nicht. Dafür werde sehr strikt auf die Vorgaben geachtet.

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Die Baustelle im Außenbereich soll derweil in sechs bis acht Wochen Geschichte sein. Mit entsprechenden Parkplätzen und einem kleinen Wendehammer wolle man auch verkehrlichen Problemen an der Kötterbredde entgegenwirken. Eine Art Drive-In wie an der Kita Farbenland soll es aber nicht geben. Doch das sei ohnehin kein Problem. Denn: Die meisten Eltern kommen aus Bösperde und bringen ihre Sprösslinge auch gerne mal zu Fuß in die Kita. Mit Abschluss der Arbeiten soll dann auch der naturnahe Garten fertig sein. Und diesen sollen sich die Kinder selbst erschließen; mit kleinen Trampelpfaden zwischen Hecken oder auch einem Obst- und Gemüsebeet.

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