Menden. Weil im Herbst ein Personalnotstand in Grundschulen und Offenem Ganztag droht, fordern die Mendener Grünen auch dort Alltagshelfer

Die Grünen in Menden fordern von der Landesregierung, das Konzept der Alltagshelferinnen und -helfer in den Kindertagesstätten auch auf Grundschulen und den Offenen Schulganztag auszuweiten. Alle Schulen und die OGS seien nun geöffnet und meisterten täglich die große Herausforderung, die Corona-Hygienemaßnahmen umzusetzen, erklärt Grünen-Ratsfrau Tine Reers.

Erhöhte Auflagen durch Corona-Pandemie erfordern mehr Personal

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Die erhöhten Auflagen seien nur mit mehr Personalressourcen zu ermöglichen. Denn Unterricht, Mittagessen und Arbeitsgruppen brauchten eine veränderte Organisation, um die Kinder und Jugendliche möglichst in ihren Klassenverband zu halten. Dies vermindere die Ausbreitung des Virus deutlich. Auch der verstärkte Reinigungs- und Beaufsichtigungsaufwand sei erheblich. Neben dieser Mehrarbeit summierten sich noch die krankheitsbedingten Ersatzstunden. Reers: „Sind früher viele Pädagoginnen und Pädagogen mit leichter Erkältung arbeiten gegangen, so dürfen sie dies unter Coronazeiten nicht. Es droht nun im Herbst ein Personalnotstand.“

Reers: Was in Kitas unkompliziert möglich ist, soll auch an Schulen laufen

In den Kitas können seit August unkompliziert Alltagshelferinnen und -helfer nach bestimmten Standards eingestellt werden, um die Kita-Teams zu unterstützen. Ob bei der Essensausgabe, bei der Desinfektionsarbeit oder der Mitaufsicht – die Angebote würden von den Kitas gut angenommen, „viele Menschen finden eine Arbeit, die durch Corona eventuell arbeitslos wurden“, berichtet Reers.

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Die Grünen in Menden fordern das Ministerium für Schule und Bildung NRW daher auf, das Projekt „Alltagshelfer“ auch für Schulen und Offene Ganztagsschulen zu ermöglichen. Damit könnten Überlastungen verhindert, Schließungen von Schule und OGS vermieden und sozialversicherungspflichtige Arbeit geschaffen werden.