Kreis Unna/Fröndenberg. Der Kreis Unna hat seinen Haushalt für das Jahr 2021 verabschiedet. Das sorgt für Freude beim Initiativkreis Offene Kinder- und Jugendarbeit.

Es sind gute Nachrichten für die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Fröndenberg, Bönen und Holzwickede: Der Haushalt des Kreises Unna wurde einstimmig beschlossen und der finanzielle Mehraufwand für die Jugendarbeit in Höhe von rund 260.000 Euro für den Kinder- und Jugendförderplan 2021 bis 2025 in den Haushalt eingestellt.

„Unser Dank gilt den Mitgliedern des Kinder- und Jugendhilfeausschusses, den Politikern im Kreistag und in den Kommunen, den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Kirchengemeinden und allen, die den Initiativkreis mit Rat und Tat so erfolgreich unterstützt haben“, richtete der Initiativkreis Offene Kinder- und Jugendarbeit seinen Dank für die Rückendeckung aus. Infolge des Haushaltsbeschlusses stehe die Jugendarbeit in den nächsten fünf Jahren auf soliden Füßen.

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Freude bei den Gemeinden

„Nach einem langen Tauziehen und Ringen konnten wir fast alle Parteien davon überzeugen, dass Kinder- und Jugendarbeit sehr wichtig ist – gerade auch in Corona-Zeiten“, freute sich Pfarrer Gisbert Biermann von der Evangelischen Kirchengemeinde Frömern.

In der Vergangenheit hatten die Kirchengemeinden Alarm geschlagen und schon 2020 im Kinder- und Jugendhilfeausschuss finanzielle Unterstützung sowie zwei weitere Stellen für Jugendpädagogen gefordert, die voll und nicht anteilig vom Kreis getragen werden. „Dann aber kam Corona und die gute Absicht drohte der Pandemie zum Opfer zu fallen“, erklärt der Jugendpresbyter der Kirchengemeinde Frömern und Sprecher des Initiativkreises, Steffen Schuldt, in einer Pressemitteilung.

Kinder- und Jugendhilfeausschuss tagt am 9. März

Nun blickt die Offene Kinder- und Jugendarbeit erwartungsvoll auf den 9. März, wenn im Kinder- und Jugendhilfeausschuss der Kinder- und Jugendförderplan samt Richtlinien und Stellenbeschreibung beschlossen werden soll.

Der Haushaltsbeschluss des Kreises Unna ergab eine noch stärkere Entlastung für die Kommunen als im Entwurf vorgesehen. Die Allgemeine Kreisumlage wurde von 259,9 Millionen Euro (2020) auf 243,02 Millionen Euro gedrückt.

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Zu den steigenden Kosten der Kinder- und Jugendhilfe äußerte sich Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke in einer Pressemitteilung: „Verständlicherweise sind Fröndenberg, Bönen und Holzwickede angesichts der hohen Steigerungen im Bereich der Jugendhilfe nicht einverstanden. Ihre Kritik nehmen wir an und wollen deshalb im Jahr 2021 eine detaillierte Organisationsuntersuchung durchführen, um Arbeitsprozesse und -abläufe zu optimieren und so möglichst zu einer Reduzierung der Aufwendungen zu kommen.“

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