Menden/Unna. Nach dem tödlichen Unfall mit einem 33-jährigen Mendener laufen die Ermittlungen. Fans trauern um den Erschaffer der Trash-Figur Ronny Gold.
Nach dem Unfall, bei dem am Donnerstag ein 33-jähriger Mendener in Unna ums Leben gekommen war, laufen die Ermittlungen. Offen ist, ob sich der Fahrer des Jaguar wegen fahrlässiger Tötung verantworten muss. Für die Polizei war es kein Glatteisunfall.
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Der Jaguar war am Donnerstagnachmittag gegen 15.20 Uhr auf der Hochstraße in Unna ins Schleudern geraten und in den Gegenverkehr geraten. Dabei kollidierte der Wagen mit einem VW Tiguan. Der 33-jährige Mendener erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der Fahrer des Tiguan, ein 80-Jähriger aus Unna wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Auch der 35-jährige Fröndenberger, der den Jaguar gesteuert hatte, wurde schwer verletzt.
Fahrer des Jaguar soll noch vernommen werden
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Laut Polizei hatten Zeugen ausgesagt, dass das Fahrzeug vor dem Unfall sehr stark beschleunigt habe. Es gebe keinen Hinweis auf einen direkten Zusammenhang mit dem Glatteis, sagt Polizeisprecher Christian Stein. Nach dem Unfall hatten sich noch weitere Zeugen gemeldet, die nun vernommen werden müssten. Auch die Fahrer des Jaguar und des Tiguan müssten noch vernommen werden. Beide seien nach Informationen der Polizei ansprechbar.
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Sollten sich Hinweise auf bewusste Raserei ergeben, könnte gegen den Fahrer des Jaguar ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eröffnet werden. Zu Details der Ermittlungen will sich die Polizei aktuell nicht äußern. Der Sachschaden ist offensichtlich deutlich höher als die zunächst angegebenen 40.000 Euro. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen relativ neuen Jaguar F-Type.
Bestürzung über den tödlichen Unfall
Der Unfall löste große Bestürzung aus. Bei dem Toten soll es sich um den Erschaffer und Darsteller hinter der ausgedachten Trash-Figur Ronny Gold handeln. Diese Information wurde der WP aus mehreren gesicherten Quellen bestätigt. Auch Freunde und Management bestätigten die Nachricht am Freitagmittag auf der Facebookseite des Mendeners. Die Polizei dagegen will sich zur Identität des Toten nicht näher äußern.
Der Verstorbene hatte in seiner selbst geschaffenen Rolle als 46-Jähriger gescheiterter Zuhälter derbe Witze gemacht. Mit Leopardenmantel, Sonnenbrille, gegelten Haaren und Goldkette schaffte er es, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, legte einige Fernsehauftritte hin, eckte aber im wahren Leben auch teils heftig an.
Ronny Gold suchte weiter die Öffentlichkeit, sang Party-Lieder wie „Scharf wie Tabasco“ und „Hauptsache Silikon und Bausparvertrag.“ Mit seiner Stretch-Limousine fiel der Mendener auf. Zurückhaltung war nie sein Ding. Im Gespräch mit der Redaktion sprach er gerne vom „Leben am Limit“, dass er bei jedem Auftritt mit der Limousine vor der Tür vorfahre: „Ich komme von vorne auf die Bühne, nie von hinten.“
Mit Ronny Gold auf Tour
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