Menden. Die Planungen für einen weiteren Kreisverkehr gibt es schon lange. Jetzt soll er bald Realität werden.

Geht es im Mobilitätsausschuss in der kommenden Woche nach einer Empfehlung der Verwaltung, wird Lendringsen seinen nächsten Minikreisel bekommen. Die Ampelanlage an der Fischkuhle/Lendringser Hauptstraße soll einer besseren Lösung weichen.

Die Ergebnisse einer verkehrstechnischen Untersuchung zeigen die Vorteile eines weiteren Mini-Kreisels am Knotenpunkt auf. Demnach würden sich nicht nur die Standzeiten der Verkehrsteilnehmer deutlich reduzieren - von derzeit rund 25 auf 10 Sekunden. Gleichzeitig nähme auch die Auslastung der Kreuzung ab und Fußgänger, Linksabbieger sowie Radfahrer wären besser vor Unfällen geschützt.

Derzeit sieht die Ampelschaltung den Begegnungsverkehr von Linksabbiegern auf der Hönnetalstraße sowie der Lendringser Hauptstraße vor. Das hat in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen geführt. Zwar habe sich das Unfallbild in den vergangenen Jahren entspannt, "früher handelte es sich hierbei um eine formelle Unfallhäufungsstelle", heißt es in der Untersuchung.

Kurzfristige Umsetzung ist das Ziel

Das Vorhaben folgt dabei einem Plan, der bereits seit Jahren in den Schubladen von Straßen NRW und der Stadt Menden liegt. Im Verkehrsentwicklungsplan Hemer-Iserlohn-Menden ist dies bereits beschrieben. Umso erfreulicher zeigt sich auch der Vorsitzende der CDU-Ortsunion Lendringsen, Wolfgang Exler, mit Blick auf die Unfalllage: "Das sorgt definitiv für Entspannung." Die Vorteile eines Mini-Kreisels, ähnlich der Kreuzung Bieberberg/Lendringser Hauptstraße, lägen auf der Hand.

Dass es wieder ein Mini-Kreisel werden soll, liegt vor allem an Grundstücksgrenzen. Für einen "kompakten Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser der Fahrbahn von mindestens 26 Metern", wie es im Fachjargon heißt, müssten Landesbetrieb und Stadt zunächst Grundstücksverhandlungen führen. Kurzfristig ließe sich dies nicht umsetzen, so das Fazit der Untersuchung. Für einen Mini-Kreisel reichen hingegen 20 Meter Außendurchmesser.

Läuft alles nach Plan, könnte der Mobilitätsausschuss bereits in der kommenden Woche, Donnerstag, 14. Januar, die Verwaltung beauftragen, entsprechende Planungsleistungen auszuschreiben.

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