Menden. Das Unternehmen IVA Schmetz aus Menden setzt auf Elektro-Mobilität. Mitarbeiter können ihr privates E-Auto bei der Arbeit kostenlos aufladen.

„Wir haben jetzt einen Kreis geschlossen“, schmunzelt Dr. Thomas Wülfing von IVA Schmetz. Das Mendener Unternehmen, das in der Produktion auch die Automobilbranche beliefert, setzt nun auf Elektro-Mobilität und hat drei Ladestationen mit sechs Ladepunkten ans Netz genommen.

Das Aufrüsten der Elektromobilität kann die Corona-Pandemie nicht verhindern. Wie Philipp Haberle von den Stadtwerken mitteilt, wurden in diesem Jahr alleine mehr als 50 Privathaushalte mit einer sogenannten Wallbox ausgerüstet. „Das ist eine spezielle Ladestation für Elektroautos“, erzählt er. Rund zehn Mendener Betriebe setzen ebenfalls auf firmeneigene E-Ladestationen und haben diese in diesem Jahr installieren lassen.

Mitarbeiter motivieren

Nun bietet auch die IVA Schmetz seinen Mitarbeitern kostenloses Laden des privaten Elektroautos an. Drei Ladestationen mit sechs Ladepunkten sind betriebsbereit. Wie die Mendener Firma mitteilt, wird der Strom für die Ladesäulen und für den gesamten Firmensitz gänzlich aus Grünstrom bereitgestellt. Das ist für den weltweit agierenden Hersteller von Atmosphären- und Vakuumofenanlagen selbstredend – denn bereits seit 2006 verfolgt IVA Schmetz konsequente Umweltzielsetzungen.

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„Seit die Vielfalt an E-Fahrzeugen zugenommen hat und auch der Staat mit Förderung unter die Arme greift, wird Elektromobilität für viele Menschen interessant“, beschreibt Dr. Thomas Wülfing, CFO der IVA Schmetz. Immer mehr Deutsche entscheiden sich für einen fahrbaren Untersatz, der mit Strom betrieben wird. „Als umweltbewusster Arbeitgeber möchten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihr Elektroauto kostenlos zu laden“, führt Wülfing aus und möchte damit möglichst viele der 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Menden motivieren, auf E-Mobilität zu setzen.

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Generell nimmt die lokale Standortverantwortung eine zentrale Rolle in der Unternehmensphilosophie ein: Sowohl E-Ladeinfrastruktur als auch Grünstrom stammen von den heimischen Stadtwerken. „Mit den drei Ladesäulen und jeweils 22 kW Ladeleistung haben wir eine großzügig dimensionierte Infrastruktur umgesetzt“, erklärt Philipp Haberle, Teamleiter Vertriebsservice der Stadtwerke Menden. Die positiven Umwelteffekte sind messbar: „Die E-Autos werden CO2-frei betrieben und die Grünstromnutzung am Standort Menden vermeidet zusätzlich rund 160 Tonnen an CO2-Emissionen.

Ein Vorbild für andere

Philipp Haberle hofft, dass weitere Unternehmen dem Beispiel folgen und ihre Mitarbeitenden an den Mehrwerten von E-Mobilität plus Grünstrom teilhaben lassen. Er bestätigt, dass der Bund und das Land NRW vielfältige Förderungen und Vergünstigungen dafür vorgesehen haben. Demnach sei die Installierung der Ladesäulen kein großes Problem, da das Trafohäuschen in unmittelbarer Nähe liegt. Die Leitungen konnten im Grünstreifen verlegt und es musste kein Pflaster aufgehoben werden. Es besteht die Möglichkeit, bei Bedarf weitere Ladesäulen aufzustellen.

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