Menden. Wolfang Kißmers Altstadt-Krippe leuchtet wieder. In der Wasserstraße hinter dem Haus mit der Nummer 14 kann sie bewundert werden.

In der Wasserstraße herrscht seit dem ersten Advent wieder weihnachtliche Stimmung. Hinter dem Haus mit der Nummer 14 hat der Mendener Wolfgang Kißmer wieder passend zum Start der besinnlichen Zeit seine Mendener Altstadt-Krippen-Anlage aufgebaut. Durch drei große Fenster können Besucher die Arbeiten des 72-Jährigen bestaunen. In diesem Jahr sind sogar noch vier neue Häuseransichten aus der Altstadt hinzugekommen.

„Ich mache das ja schon ein paar Jahre“, blickt der gelernte Modellbauer auf die Idee zurück. Ursprünglich hat er die Krippe immer im Haus aufgebaut, doch irgendwann wurde der Platz knapp. Also verlagerte der Mendener die Weihnachtskrippe auf die Terrasse. „Und dann dachte ich mir, versuch’ doch mal, die Altstadt mit in die Krippenlandschaft reinzubringen.“ Gesagt, getan.

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Da Kißmer damals am Stadtmodell mitgebaut hat, was derzeit in der ersten Etage des Rathauses steht, hatte er noch die alten Bilder, auf denen die Häuser der Altstadt zu sehen sind. „Die habe ich dann auf Holz übertragen und mit einem Brennapparat gebrannt“, erklärt Wolfgang Kißmer. Das Fachwerk habe der Modellbauer dann darauf geputzt. Durch seinen erlernten Beruf waren die handwerklichen Tätigkeiten so gut wie nie ein Problem für den Mendener. Doch viel Aufwand ist es dennoch.

Die Mendener Altstadt-Krippe von Wolfgang Kißmer. Hier die Fachwerkhäuser der Altsadt.
Die Mendener Altstadt-Krippe von Wolfgang Kißmer. Hier die Fachwerkhäuser der Altsadt. © WP | Wolfgang Kißmer

Volle 14 Tage Arbeit

„Das ist schon ein bisschen Arbeit“, sagt Wolfgang Kißmer und lacht. Diesmal hat er volle 14 Tage gebraucht, um alles aufzubauen. Doch der 72-Jährige macht es gerne. „Ich freue mich einfach, wenn sich die Leute darüber freuen.“ Auch auf sozialen Plattformen wie beispielsweise Facebook veröffentlicht der leidenschaftliche Modellbauer Bilder von seiner Altstadt-Krippen-Anlage und ist begeistert von den „lieben Rückmeldungen“. „Die Menschen geben ganz viele Kommentare ab, da freue ich mich.“ Und auch wenn die Mendener an den drei großen Fenster hinter seinem Haus in der Wasserstraße 14 vorbeigehen und stehen bleiben, um sich die Krippe anzusehen, macht das den Rentner mehr als glücklich. „So lange wie ich das kann, werde ich das auch machen“, hat er sich bereits jetzt fest vorgenommen.

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Jedes Jahr überlegt sich Wolfgang Kißmer neue Häuseransichten, die er seiner Altstadt-Krippe hinzufügen kann. „In diesem Jahr habe ich die Pastoratstraße und ein Haus der Gerberstraße gemacht. Im letzten Jahr den Teufelsturm, davor das Jahr die Mühle und davor den Bereich mit der Turmstraße“, erklärt der Mendener.

Die Altstadt-Krippe von dem 72-Jährigen kann noch bis Ende Januar bewundert und bestaunt werden. Täglich ist sie von morgens um 7 Uhr bis abends um 23 Uhr beleuchtet. Damit die Besucher die Chance haben, alle Teile der Krippe sehen zu können, hat Wolfgang Kißmer zusätzlich Spiegel aufgehängt.

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Terrasse für Besucher geöffnet

In den vergangenen Jahren hat Wolfang Kißmer immer am Donnerstag- sowie am Samstagnachmittag seine Terrasse für Besucher aufgeschlossen. Dann gab es eine Runde Glühwein und Spekulatius für die Mendener. Zudem konnten sie der Krippe mit dem Sauerland-Flair ganz nah kommen und diese so ganz genau unter die Lupe nehmen. Coronabedingt ist das jedoch in diesem Jahr nicht möglich.

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