Menden. Es weihnachtet in der Hönnestadt. Am Donnerstag startet das Mendener Weihnachtsdorf mit Crêpes, Glühwein, Bratwurst und vielem mehr.
Die Corona-Pandemie machte zahlreichen Schaustellern einen Strich durch die Rechnung. Weihnachtsmärkte, Kirmes und Co. dürfen auch nach der neuen Coronaschutzverordnung, die seit dem 1. Dezember gilt, nicht stattfinden. Für die Hönnestadt heißt das unter anderem, dass in diesem Jahr kein Mendener Winter stattfindet. Dennoch möchte man für ein wenig besinnliche Stimmung sorgen. Ab kommenden Donnerstag, 3. Dezember, verwandelt sich die Innenstadt daher in ein kleines Weihnachtsdorf.
„Wir haben ein Kinderkarussell und fünf Buden“, sagt Jenni Gröhlich vom Stadtmarketing und wirkt sichtlich erleichtert, dass ihre Idee nun doch umgesetzt werden kann. Zunächst plante sie ein Advents-Shopping am Nikolaustag, doch auch das konnte aufgrund der anhaltenden Pandemie nicht umgesetzt werden. „Also haben wir eine Alternative gesucht“, erklärt sie. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung habe man nun innerhalb weniger Tage ein neues Konzept auf die Beine gestellt. Mit Crêpes, Glühwein, gebrannten Mandeln und vielen weiteren Weihnachtsspezialitäten möchte man die Mendener in die Fußgängerzone locken. So soll nicht nur für etwas weihnachtliches Flair gesorgt werden, sondern auch die Einzelhändler und Schausteller sollen vom Weihnachtsdorf profitieren. Damit der Einzelhandel nicht durch die aufgestellten Buden beeinträchtigt wird, hat man darauf geachtet, alles vor Leerständen zu platzieren.
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Unterstützung für Schausteller
Durch den Start am Donnerstag erhofft sie sich eine „Belebung der Innenstadt“, eine höhere Kaufkraft und gleichzeitig eine Entlastung für die Schausteller. „Wir wollen ja auch, dass es die noch in Zukunft gibt und wie das abzusehen ist, weiß man nicht. Bei denen zählt wirklich jeder Cent.“ Das Weihnachtsdorf beginnt bei Weltbild in der Hauptstraße und zieht sich dann durch die Fußgängerzone bis kurz vor den Bierbrunnen. Wichtig hierbei: Es ist ausdrücklich kein Weihnachtsmarkt, daher ist auch alles sehr verhalten und mit enormen Abstand aufgestellt. „Es darf auf gar keinen Fall Markt-Charakter haben.“ Zudem gilt auf dem gesamten Gelände eine Maskenpflicht. Getränke und Speisen werden lediglich zum Mitnehmen angeboten. „Auf dem Gelände darf man weder trinken, noch essen, noch rauchen“, erklärt Jenni Gröhlich. Dafür sollen die Mendener in Seitenstraßen ausweichen, wo keine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt. „Man kann beispielsweise in die Kirch- oder Hochstraße gehen.“
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Das Mendener Weihnachtsdorf eröffnet am Donnerstag um 11 Uhr. Durch die kurzfristige Umsetzung der Idee beginnen die Schausteller erst am Mittwoch mit dem Aufbau. Bislang gibt es neben Süßkram auch Crêpes, griechische Spieße, Kakao und Kinderpunsch. Um der Innenstadt noch das gewisse Extra zu verleihen, soll die passende Beleuchtung noch angebracht werden. „Da der Mendener Winter ausfällt, ist der Balkon des alten Rathauses nicht beleuchtet.“ Das soll sich in dieser Woche ändern. Voraussichtlich am Donnerstag wird die Beleuchtung am Balkon des alten Rathauses angebracht.
Bis zum 6. Dezember um 18 Uhr können Menschen in die Hönnestadt kommen, um ein wenig Abwechslung zu erleben. Die Buden sowie das Kinderkarussell öffnen donnerstags, freitags und samstags von 11 bis 19 Uhr und am Nikolaus-Sonntag von 12 bis 18 Uhr.