Der Digitale Campus in Menden steht vor dem Aus. Aber wo sind eigentlich die Kämpfer für das Projekt, fragt WP-Reporter Arne Poll im Kommentar.

Dass Menden einen Digitalen Campus bekommt, ist ungefähr so wahrscheinlich wie eine Meisterschaft von Schalke im Sommer 2021. Der Digitale Campus ist kaum mehr als ein Hochglanz-Prospekt – eher weniger, weil nun klar ist, dass ein großer Teil des Konzeptes baulich gar nicht machbar ist.

Man kann es für weise halten, dass die Politik nicht mehr Geld für die Planung freigab . Man kann es aber auch kritisieren, dass es überhaupt Geld gab, das Projekt weiter zu untersuchen.

Volker Fleige ist weg – wo sind überhaupt die Befürworter?

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Die Idee jedenfalls dürfte man wohl als tot bezeichnen. Die Ideengeber lassen gar nichts mehr von sich hören. Volker Fleige hat sich ganz zurückgezogen. Es gibt noch nicht mal jemanden, der erklärt, warum er überhaupt Bedarf für den Campus sieht. Und die danach wichtigste Frage, nämlich, wer den Campus am Ende betreiben und bezahlen soll , ist noch nicht ansatzweise geklärt. Sollte sich jemand finden, der mit voller Überzeugung für das Projekt in die Bresche springt, möge er sich bitte melden!

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Es ist zu erwarten, dass die Politik das Projekt beerdigt. Priorität dürften in nächster Zeit handfeste Probleme haben: Dazu gehört auch die Frage, wo Besucher des Museums auf Gut Rödinghausen künftig überhaupt parken können.

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