Menden. Hochzufrieden mit der Rats-TV-Premiere zeigt sich die Stadtverwaltung. Die Aufzeichnungen werden geordnet und bleiben ein Jahr lang auf menden.de.

Nach der vielbeachteten Premiere des Mendener „Rats-TVs“ am Dienstagabend soll die live bei YouTube übertragene Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) jetzt als Aufzeichnung noch für ein Jahr auf der Stadtseite menden.de abrufbar bleiben. Gleiches soll für alle folgenden Sitzungen des Rates beziehungsweise des als „kleiner Stadtrat“ in Coronazeiten tagenden Hauptausschusses gelten. Die Sitzungen sollen dann auf der Stadtseite chronologisch abrufbar sein. Das erklärte Stadt-Pressesprecher Johannes Ehrlich auf Anfrage der WP.

Nach einem Jahr solle die jeweilige Aufzeichnung dann von der Homepage verschwinden und vom Stadtarchiv digital archiviert werden. Über das Archiv blieben die Sitzungen dann auf Nachfrage weiterhin einsehbar, fügte er hinzu.

Trotz trockener Haushalts-Materie: In 24 Stunden fast 800 Aufrufe

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„Sehr zufrieden“ sei man im Rathaus mit dem technischen Ablauf und der Resonanz der HFA-Sitzung beim Publikum gewesen. Wie berichtet, hatten im Schnitt mehr als 100 Menschen die Sitzung trotz des mitunter trockenen und zahlenlastigen Haushaltsstoffs live verfolgt – „so viele hatten wir nicht erwartet“, freut sich Ehrlich. Und: Fast 800 Aufrufe verzeichnet die Aufzeichnung insgesamt am Tag danach. Ob sich diese Nutzerzahlen halten lassen oder ob sie möglicherweise nur auf den Neugier-Effekt beim ersten Mal zurückgehen, müsse sich erst noch zeigen, sagt Ehrlich.

Suche nach Alternative zu Youtube

Für die Zukunft wolle die Stadtverwaltung auch nach Wegen suchen, einen eigenen Kanal für die Aufzeichnungen zu finden, erklärt der Stadtsprecher. YouTube sei für die ersten Gehversuche der am einfachsten zu nutzende Kanal gewesen, aber ob es dabei bleibe, sei eher fraglich. Man wolle alternative Lösungen suchen – „und dabei natürlich auch die Kosten im Blick behalten“.